Mülheim. Maria Neumann gehört seit vielen Jahren dem Ensemble des Theaters a. d. Ruhr an. Mit „Hiob“ zeigt sie in Mülheim eine ergreifende Eigenproduktion.
Die Schauspielerin Maria Neumann vom Theater an der Ruhr hat ihre Performance „Hiob“, bei der sie auch selber Regie geführt hat, bereits erfolgreich in mehreren Städten und sogar in ihrer Wohnung in Duisburg gezeigt. Nun ist das Stück am Donnerstag, 28. April, um 19.30 Uhr erneut im Theater an der Ruhr zu sehen. Musikalisch begleitet wird Maria Neumann von Markus Emanuel Zaja an der Bassklarinette und dem Saxophon.
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Die biblische Erzählung von Hiob gehört zu den großen Werken der Weltliteratur. Sie zeigt einen Menschen, der trotz ungeheurer Leiderfahrung zwar mit Gott ringt, seinen Glauben aber nicht verliert. Aufgrund einer Wette des Satans mit Gott wird Hiob auf die Probe gestellt. Die Prüfung besteht darin zu testen, ob Hiob auch im größten Leid an seinem Gottesglauben festhalten wird. Er verliert alles und stellt schließlich die Frage nach der Ungerechtigkeit im menschlichen Leben und fordert Antwort von seinem Gott.
Die Wetzlaer Zeitung schrieb zum Stück. „Maria Neumann spielte Hiob, den großen Leidenden des Alten Testamentes. Es war eine sehr ergreifende, intensive Performance, die große Schauspielkunst offenbarte. Während des Spiels, das in völliger Dunkelheit endete, war es in der Kirche sehr still. Die Zuschauer wurden auf existenzielle Sinnfragen zurückgeworfen und der Sakralraum der Kirche wurde zu einem Kunstort.“