Mülheim. Eine Diskussion über die Vermeidung riesiger Müll-Mengen auch in Mülheim gibt es bei Hammerthaler’s „Zeit für Zukunft“. Experten sind dabei.

Um den Müll geht es am Sonntag, 16. Januar, ab 18 Uhr in der Vier-Zentrale an der Leineweberstraße 15. Eine weitere Folge von Ralph Hammerthaler´s Reihe „Zeit für Zukunft“ steht dann an, sie trägt den Titel „Der Müll-Komplex“. Interessierte sind wieder zu Diskurs und Musik eingeladen.

„Betrachtet man die Abfallmenge als Spiegel des materiellen Wohlstands, dann hat Deutschland ein hohes Niveau erreicht: 416,5 Millionen Tonnen fielen 2019 an. In den letzten zwanzig Jahren hat sich der Plastikmüll aus Verpackungen mehr als verdoppelt“, heißt es in der Ankündigung des Theaters an der Ruhr.

Chancen der Kreislaufwirtschaft

Mit Philip Heldt von der Verbraucherzentrale NRW, Katharina Lautsch, Initiatorin der Mülheimer Müllviecher (Theater an der Ruhr) und Henning Wilts vom Institut für Klima, Umwelt, Energie (Wuppertal) soll über öffentliches Bewusstsein und nachhaltigen Konsum gesprochen werden, zudem werden die Chancen der Kreislaufwirtschaft erörtert.

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Philip Heldt macht sich stark für weniger Elektroschrott. Der Ökotoxikologe weiß, dass der Schutz der Umwelt auch immer eine soziale Komponente beinhaltet und setzt sich daher gleichermaßen für den Schutz von Verbrauchern ein. Katharina Lautsch ist Gewandmeisterin und Kostümbildnerin am Theater an der Ruhr. Aufsehen erregte ihre Aktion mit Müllviechern im öffentlichen Raum. Die Fantasiegestalten sind aus weggeworfenem Material zusammengesetzt. Henning Wilts richtet sein Interesse auf die Kreislaufwirtschaft, die Ökonomie der Abfallvermeidung und die Frage nach der Ressourceneffizienz.

Geschichtenerzähler mit Gitarre

Zwischendurch gibt es Musik von Max Prosa, einem Geschichtenerzähler, der sich selbst an der Gitarre oder am Klavier begleitet. „Um die Zuhörer und ihn bildet sich eine Glocke, die Raum und Zeit dehnt. Er singt von Vätern und Söhnen, Königen und Dieben und natürlich von den großen Themen des Chansons: Vergänglichkeit, Leidenschaft und Liebe“, kündigt das Theater an der Ruhr an.

Karten sind erhältlich unter 0208 599 01 88. Informationen unter theater-an-der-ruhr.de/repertoire/zeit-fuer-zukunft-15.