Mülheim. Die fehlerhafte Klimapolitik der BRD ist Thema des Justiz-Thrillers „Ökozid“. Den spannenden Film samt Diskussion gibt es im „Rio“ am Sonntag.
Der Spielfilm „Ökozid“ ist am Sonntag, 12. Dezember, um 16 Uhr im Kino Rio am Synagogenplatz zu sehen. Anschließend findet ein Gespräch mit Regisseur Andres Veiel und Ralph Hammerthaler im Rahmen der Reihe „Zeit für Zukunft #14“ (vom Theater an der Ruhr) statt.
In seinem für die ARD gedrehten Justiz-Thriller „Ökozid“ (2020) stellt Veiel die Bundesrepublik Deutschland vor Gericht, und zwar im Jahr 2034. Angeklagt von Staaten des globalen Südens, die an den Folgen des Klimawandels massiv zu leiden haben, müssen sich das Land und seine frühere Kanzlerin, die mittlerweile achtzigjährige Angela Merkel, vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten.
Angeklagt ist die BRD
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Durch Lobbyismus und das Festhalten an der Wachstumsideologie seien, so der Vorwurf, notwendige Maßnahmen verhindert worden. „Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe,“ sagt Veiel, „ist der juristische Weg eine erste Antwort auf das Versagen der Politik.“
Andres Veiel, geboren 1959 in Stuttgart, zählt zu den profiliertesten deutschen Filmemachern, dessen Werke auf gründlicher Recherche beruhen. Besonders bekannt sind seine Dokumentarfilme „Black Box BRD“, „Die Spielwütigen“ und „Beuys“ sowie seine Spielfilme „Wer wenn nicht wir“ und „Ökozid“. Veiel steht für politisch engagierte Kunst und wurde dafür mit unzähligen Preisen ausgezeichnet.
Karten zum Preis von 5 Euro können unter 740 383 83 oder info@essener-filmkunsttheater.de erworben werden.