Mülheim. Wegen der dramatisch steigenden Infektionswelle auch in Mülheim wirft nun der Karneval den Notanker. Diese Veranstaltungen sind betroffen.
Wegen der dramatisch steigenden Infektionswelle auch in Mülheim wirft nun der Karneval den Notanker: Bis zum Jahreswechsel sind alle drei Veranstaltungen des Hauptausschusses Groß-Mülheimer-Karneval abgesagt. Betroffen sind bereits die Ritter Kürung am Mittwoch (24.11.) sowie der Senatsabend (26.11.) und der beliebte Prinzenball mit Verleihung der Spitzen Feder (27.11.).
Karnevalspräsident Markus Uferkamp bedauert diesen plötzlichen Schritt, denn die Veranstalter hatten sich mit klaren 2Gplus-Regeln, also mit PCR-Tests selbst für Genesene und Geimpfte, erhofft, den feierlaunigen Jecken einen besonders sicheren Schutz bieten zu können. Dafür hatte man eigens ein Testzentrum vor Ort organisiert.
Jecken entscheiden nach Infektionslage im neuen Jahr, wie es weitergeht
Doch nun hat offenbar die Verantwortung gesiegt: „Die aktuellen Infektionszahlen sind so schlecht, dass wir es uns nicht erlauben wollen, später als Hotspot in der Presse zu stehen“, sagt Uferkamp angesichts der bevorstehenden Großveranstaltungen mit teilweise 600 Gästen plus Künstler. Denn selbst doppelt geimpfte Menschen seien inzwischen als infiziert gemeldet.
Die Session sei damit aber längst nicht beendet, hofft der Präsident. In der ersten Januarwoche wolle man die Infektionszahlen erneut betrachten und danach entscheiden. So stehen am 9. Januar etwa die Kinderprinzenproklamation und weitere Sitzungen an, für die man nach wie vor plant. 2Gplus soll zudem weiterhin die Maßgabe für Veranstaltungen bleiben.
Wer bereits Karten für die drei Veranstaltungen in diesem Jahr erworben hat, kann diese gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben bei den Gesellschaften oder bei Annette Stachelhaus: 0177 48 34 583.