Mülheim. Die närrische Session ist eröffnet: Das Mülheimer Stadtprinzenpaar widmet die Proklamation am 11.11. auch den Pandemie-Regeln. 3G bei der Feier.

Überschattet von der sich wieder verschärfenden Corona-Pandemie inthronisierten 300 Karnevalisten am 11.11. im Autohaus Wolf an der Düsseldorfer Straße das neue Stadtprinzenpaar Kevin I. und Tamara I. Am Samstag wurde dann von den närrischen Monarchen traditionell der Narrenbaum auf dem Kurt-Schumacher-Platz aufgestellt.

Alle Jecken mussten am 11.11. eine Hygiene- und Sicherheitsschleuse passieren. Vorstandsmitglieder des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval kontrollierten persönlich die 3G-Zertifikate. Alle Gäste wurden registriert und mussten sich die Hände desinfizieren, bevor sie, mit einem Papierarmband, den luftigen Saal betreten konnten. Das Autohaus stellte nicht nur seine 1000 Quadratmeter großen Räume bereit. Es stellt dem vom Hofmarschall Rainer Bleier geführten Tollitäten-Team, zu dem auch die Schwester der Prinzessin, Pagin Debby, und die Schwester des Prinzen, Marina, gehören, das Prinzenmobil zur Verfügung.

Die Veranstaltung begann unter anderem mit einer Schweigeminute für die Opfer der Corona-Pandemie. Der Präsident des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval, Markus Uferkamp, das Stadtprinzenpaar und Oberbürgermeister Marc Buchholz nutzen die Karnevalsbühne, um deutlich für das Impfen und die strikte Einhaltung der Corona-Schutzregeln zu werben.

Die Session ist eröffnet, der 13 Meter hohe Narrenbaum steht auf dem Kurt-Schumacher-Platz in der Mülheimer Innenstadt. Das Foto zeigt das Mülheimer Prinzenpaar Kevin I. und Tamara I. mit ihren Paginnen Marina (l.) und Deborah (r.).
Die Session ist eröffnet, der 13 Meter hohe Narrenbaum steht auf dem Kurt-Schumacher-Platz in der Mülheimer Innenstadt. Das Foto zeigt das Mülheimer Prinzenpaar Kevin I. und Tamara I. mit ihren Paginnen Marina (l.) und Deborah (r.). © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

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In ihrem närrischen Regierungsprogramm forderten Stadtprinz Kevin I. und Stadtprinzessin Tamara I., die auch im richtigen Leben ein Paar sind, bewegungsfördernden Kreisverkehr im Rosenmontagszug, ein jecken-freundliches Einfrieren der Getränkepreise, einen Einkehrzwang für ihre Styrumer Hofburg „Zum Schwarzen Peter“, den Verzicht auf das letzte Bier (der Männer) und das letzte Wort (der Frauen), die Einführung von elf gebührenfreien Müllabfuhren durch die MEG und möglichst viel Zeit „für ein schönes Feiern des Karnevals“, bei dem „keiner dem anderen auf die Pelle rückt“, sich jeder „die Pfoten wäscht“, und es immer wieder heißt: „Fenster auf zum Lüften!“

Das närrische Publikum feierte die neuen Tollitäten für ihre Tanz- und Gesangsshow. Diese wurde auch dargeboten, als am Samstag auf dem Kurt-Schumacher-Platz der Narrenbaum errichtet wurde: Dieser trägt die Wappen des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval und seiner Gesellschaften.