Mülheim. Das Verfahren um den Ölfilm auf der Ruhr ist noch nicht abgeschlossen. Die Stadt Mülheim wartet das Ergebnis ab, bevor sie selbst tätig wird.

Im Fall des Ölfilms auf der Ruhr im Juni ist das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Derzeit untersuche die Staatsanwaltschaft noch die Hintergründe, so die Mülheimer Stadtverwaltung auf Nachfrage. Eine zunächst unbemerkte Störung in einem Kühlsystem bei Siemens im Hafen hatte Anfang Juni einen stark verdünnten Schmierstoff in die Ruhr fließen lassen.

„Die Untere Wasserbehörde im Umweltamt hat das betroffene Leitungssystem mehrfach spülen lassen“, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels. Die Staatsanwaltschaft untersuche nun, ob es sich um einen technischen Fehler gehandelt habe. Wenn die Staatsanwaltschaft keinen Ermittlungstatbestand finde und das Verfahren einstelle, gehe das Verfahren an die Stadt Mülheim zurück. „Die Untere Wasserbehörde würde in diesem Fall ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten, um die Verunreinigung der Ruhr zu ahnden“, so Stadtsprecher Wiebels. Aber soweit sei man noch nicht.

Aufwendiger Einsatz im Mülheimer Hafen auf der Suche nach dem Verursacher

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Ölig-blaue Schlieren auf der Ruhr im Bereich des Hafens hatten mehrere Tage lang für Aufregung gesorgt. Mit aufwendigen Einsätzen der Feuerwehr, unterstützt von Tauchern, Freiwilligen Feuerwehrleuten und der DLRG hatte die Untere Wasserbehörde nach dem Verursacher gesucht.

Am vierten Tag der Suche stellte sich heraus, dass sich zwei normalerweise getrennte Kühl- und Schmierkreisläufe in einer Siemens-Anlage im Hafen möglicherweise durch ein Leck miteinander gemischt hatten und so die ölige Substanz mit dem Kühlwasser in die Ruhr geflossen war. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Eingang des Verfahrens. Es werde geprüft, ob ein Umweltstraftatbestand vorliege.