Mülheim. Die Stadt Mülheim eröffnet gegen den Trend ein neues Corona-Testzentrum im ehemaligen Flüchtlingsdorf in Saarn. Warum sie das macht.

Am Standort des alten Diagnosezentrums im ehemaligen Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße in Saarn eröffnet am kommenden Dienstag, 2. November, das neue Testzentrum der Stadt. Jeden Dienstag wird dieses von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein, kündigt die Stadt an.

Außerhalb der festen Öffnungszeiten werden mobile Abstriche für Gemeinschaftseinrichtungen angeboten, heißt es bei der Stadt. Um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich jeden Tag testen zu lassen, werden das Deutsche Rote Kreuz (DRK Essen) und das Amt für Gesundheit und Hygiene sich gegenseitig unterstützen: An den Tagen, an denen das DRK-Testzentrum am Flughafen geschlossen hat, wird das Testzentrum an der Mintarder Straße die Leistungen übernehmen und umgekehrt.

Wer Symptome hat, muss zum Arzt

Da das Testzentrum nicht mehr in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben wird, dürfen nur noch asymptomatische Patientinnen und Patienten getestet werden. Die Versorgung der symptomatischen Patienten ist Aufgabe der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Überweisungen werden daher nicht akzeptiert.

Personen, für die keine Möglichkeit besteht, einen vollständigen Impfschutz zu erlangen, haben auch weiterhin die Möglichkeit, sich mindestens einmal wöchentlich kostenlos mit einem Schnelltest testen zu lassen. So gelten diese Ausnahmen für Kinder unter zwölf Jahren sowie für Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können wie etwa Schwangere. Darunter fallen auch Personen, die sich wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne begeben mussten und sich anschließend testen lassen müssen.

Wer Anspruch auf einen Gratis-Test (Antigen-Schnelltest) hat, ist im Internet auf den Corona-Seiten der städtischen Homepage zu finden: muelheim-ruhr.de/corona.