Mülheim. Bis Oktober läuft der städtebauliche Wettbewerb für die alte Tengelmann-Fläche in Mülheim. Wie CDU und Grüne die aktuellen Planungen bewerten.

Die Ratskoalitionäre sind voll des Lobes für die bisherigen Entwicklungsschritte für die „Parkstadt Mülheim“, die im kommenden Jahrzehnt auf dem ehemaligen Tengelmann-Areal in Speldorf entstehen soll.

Die Parkstadt könne ein grünes Vorzeigequartier werden, so die Grünen nach einem Rundgang mit dem Projektleiter Holger Dietrich von Investor Soravia. Der Mix aus Arbeiten, Lernen, Wohnen und Freizeit mache die Parkstadt zu „einem der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte“ in Mülheim der vergangenen Jahre, heißt es.

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Grüne sind überzeugt, dass der Name „Parkstadt“ nicht nur Etikett sein wird

„Wir werden den spannenden Prozess aufmerksam begleiten und uns insbesondere für Photovoltaik auf den Dachlandschaften, grüne und blaue Infrastrukturen sowie ein nachhaltiges Mobilitätskonzept einsetzen“, stellte Timo Spors, Vorstandsmitglied der Fraktion der Grünen, fest.

Die Grünen loben, dass Investor Soravia die großen Bestandsgebäude erhält und saniert. Da die Bauindustrie einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen und damit auch des Klimawandels sei, erweise sich das Bauen im Bestand als besonders nachhaltig. Die Grünen sind überdies überzeugt, dass der Name „Parkstadt“ „nicht nur ein Etikett bleibt, sondern ernst genommen wird“.

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CDU sieht Entwicklung „vornehmlich als attraktiven Beschäftigungsstandort mit viel Grün“

Der Ansatz, den Baumbestand einzubinden, die bestehenden Gebäude zu modernisieren und ein umfassendes Energiekonzept für das Quartier auszuarbeiten, ermögliche „einen respektvollen Umgang mit Ressourcen, Umwelt und Klima, wie er für Bauprojekte der Zukunft notwendig ist“, lobt Umweltpolitiker Oliver Linsel, der die Grünen in der Wettbewerbsjury vertritt.

Neben der Grünen- und SPD-Fraktion ließ sich auch die CDU-Fraktion vor Ort von der Projektleitung informieren. Die Fraktion spricht von einer „beeindruckenden Zukunftsplanung“. Soravia blicke mit diesem Projekt nach vorne und plane einen offenen Campus, zu dem auch rund 27.000 Quadratmeter Grünflächen gehören sollen. „Wir haben einen spannenden Rundgang durch ein Haus und über ein Areal mit Geschichte erlebt, der uns auf die positive städtebauliche Entwicklung vornehmlich als attraktiven Beschäftigungsstandort mit viel Grün an der Grenze Broich/Speldorf einstimmte“, so CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters im Abschluss.

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