Mülheim. Ein Rollerfahrer wollte in Mülheim bei einer Polizeikontrolle nicht halten. Er fuhr weiter und eine Passantin an, die stürzte und sich verletzte.
Eine Polizeikontrolle hatte am Freitag in Mülheim fatale Folgen mit zwei Verletzten. Ein Rollerfahrer sollte am 6. August gegen 16.15 Uhr von Mülheimer Polizisten im Bereich Winkhauser Talweg angehalten und kontrolliert werden. Der 39-Jährige Fahrer flüchtete jedoch mit einer Beifahrerin (36) in Richtung Leybankstraße.
An einer Grünanlage stieß der Rollerfahrer mit einer Passantin (52) zusammen, die dort ihren Hund ausführte. Die Frau wurde zu Boden gerissen und verletzte sich dabei schwer. Auch der Rollerfahrer und seine Sozia stürzten. Die kurze Zeit später eingetroffenen Polizisten riefen die Rettungskräfte und leisteten der 52-Jährigen Erste Hilfe. Obwohl sich der 39-Jährige ebenfalls schwer verletzt hatte, stürmte er den Polizisten zunächst entgegen und musste überwältigt werden. Auch ihm wurde dann Erste Hilfe geleistet. Die 36-Jährige blieb unverletzt.
Rollerfahrer war wohl in Mülheim ohne Fahrerlaubnis unterwegs
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Rollerfahrer keinen Führerschein. Das Kennzeichen gehörte nicht zum Fahrzeug und auch die Eigentumsverhältnisse sind unklar. Der 39-Jährige war laut Polizei leicht alkoholisiert, es gab zudem Hinweise auf einen möglichen Drogenkonsum. Er wurde vorläufig festgenommen und musste Blutproben abgeben.
Aus Gründen der Neutralität wurde der Unfall von Beamten einer anderen Polizeiinspektion aufgenommen. Sie erhielten Unterstützung vom Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei.