Mülheim. Die Mülheimer SPD plädiert für Impfangebote an den Schulen für Kinder ab zwölf. Das Thema soll im nächsten Bildungsausschuss diskutiert werden.

Die SPD-Fraktion spricht sich für Impfangebote an Mülheimer Schulen aus. „Wir müssen es schaffen, die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen und auch bei einer möglichen neuen Infektionswelle Schulen im Regelbetrieb offen zu lassen“, fordert der bildungspolitische Sprecher, Mathias Kocks. Die SPD bringt das Thema auch in den Bildungsausschuss im September.

„Viele Akteure wie der Deutsche Städtetag setzen sich für verstärkte Impfangebote an Schulen ein. Schleswig-Holstein bietet bereits Impfungen an Schulen an“, so Gabi Hawig, SPD-Stadtverordnete und Vorsitzende des Bildungsausschusses. Aus SPD-Sicht sollte alles getan werden, um viele Eltern zu motivieren, ihre Kinder impfen zu lassen.

Unterrichtsausfälle aufgrund von Impfungen seien unbedingt zu vermeiden

Dies dürfe aber nur auf freiwilliger Basis geschehen. Unterrichtsausfälle aufgrund von Impfungen seien zudem unbedingt zu vermeiden. Auch die organisatorische Verantwortung dürfe nicht zu Lasten der Schulen gehen. Hier sei die Verwaltung in der Pflicht, so Kocks.

Im Bildungsausschuss wird die Verwaltung von der SPD gebeten, folgende Fragen beantworten: Wie will die Verwaltung Schülern ab zwölf Jahren zeitnah ein Impfangebot machen? Ist die Impfungen an Schulen mit mobilen Impfteams geplant und wie werden Eltern auf das Impfangebot aufmerksam gemacht?