Mülheim. Die Auszeichnung ist etwas Besonderes. Dr. Alexander Stehr und sein Team leisten laut Prüfinstitut qualitativ hochwertige Arbeit.

Die gefäßchirurgische Klinik des Evangelischen Krankenhauses ist mit dem RAL-Gütesiegel für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin des Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung ausgezeichnet worden.

13 Ärzte arbeiten in der gefäßchirurgischen Klinik

RAL steht für die ursprüngliche Bezeichnung des Institutes, das 1925 als Reichanstalt für Lieferbedingungen gegründet worden ist. Das Institut vergibt unter anderem auch das Umwelt-Gütesiegel Blauer Engel. „Wir sind eine von nur drei Kliniken in Nordrhein-Westfalen und die bisher einzige Ruhrgebiets-Klinik, die dieses Gütesiegel erhalten hat“, freut sich der Chefarzt der Klinik Dr. Alexander Stehr. Mit einer ganztägigen Vorortprüfung und einer anschließenden mehrtägigen Aktenanalyse prüft und zertifiziert die RAL Quantität und Qualität der durchgeführten Behandlungen.

In der gefäßchirurgischen Klinik behandeln insgesamt 13 Ärzte stationär jährlich 2500 und ambulant jährlich 25.000 Patienten. Laut Dr. Stehr sind Gefäßerkrankungen zu über 90 Prozent eine Angelegenheit der Generation 60 plus. „Sie gehen in der Regel auf die Verkalkung, die sogenannte Artiklers zurück. Diabetes, Bluthochdruck und genetische Veranlagung können Gefäßerkrankungen und damit Folgeerkrankungen, wie den Herzinfarkt oder den Schlaganfall befördern.“

Vor allem Generation 60+ ist von Gefäßerkrankungen betroffen

Im Rahmen der RAL-Zertifizierung musste das Evangelische Krankenhaus Behandlungsprozesse, Hygienemanagement, Patientenzufriedenheit, tonische Ausstattung, Personalausstattung und Qualifikationen des Personals offenlegen und dokumentieren. „Der Zertifizierungsprozess ist aufwendig, hat aber den Vorteil, dass wir unsere Arbeit durch eine unabhängige Prüfung von außen gespiegelt bekommen und deshalb auch viel genauer und reflektierter auf unsere eigene Arbeit schauen“, unterstreicht der Chefarzt. Er weist in diesem Zusammenhang unter anderem darauf hin, „dass wir durch eine gezielte Patientenansprache die Rücklaufquote unserer Patientenfragebögen von bisher drei- auf mehr als 50 Prozent steigern konnten.“