Mülheim. Eine Großstadt ohne ein einziges geöffnetes Freibad: In Mülheim ist das zum Start der Ferien Realität. Warum Besserung (noch) nicht in Sicht ist.
Das Naturbad Styrum wird nach dem „Chlor-Unfall“ doch weiter geschlossen bleiben müssen. Das teilte am Freitag die Stadtverwaltung mit.
„Leider kann das Naturbad wider Erwarten doch nicht am Dienstag seine Tore öffnen, da die Wasserwerte noch nicht im Normbereich liegen“, nahm Stadtsprecher Volker Wiebels die erst am Mittwoch getroffene Ankündigung zurück, das Naturbad könne am 6. Juli wieder öffnen.
Mülheims Naturbad ist seit dem 20. Juni geschlossen
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Seit dem 19. Juni ist das Bad geschlossen, nachdem in Mülheims Trinkwasser E-coli-Bakteriren nachgewiesen worden waren. Um das Trinkwasser zu reinigen, hatte Wasserversorgerin RWW das Trinkwassersystem gechlort, was dem Naturbad-Betreiber aber zu spät bewusst geworden war. So war zur Absenkung der Wassertemperatur ins Schwimmbecken gechlortes Frischwasser nachgefüllt worden mit der Folge, dass die natürliche Filteranlage des Naturbades Schaden nahm.
„Alle Beteiligten arbeiten an der Lösung des Problems, damit das Naturbad, wenn der Sommer zurückkommt, auch zur Verfügung steht“, so Wiebels am Freitag. Auch die Reparatur des Hallendaches des Friedrich-Wennmann-Bades sei noch nicht abgeschlossen worden, so dass aktuell nicht feststehe, wann das Heißener Bad wieder als Freibad genutzt werden kann. Kein schöner Start in die Sommerferien: Bis auf Weiteres steht die 170.000-Einwohner-Stadt ohne Freibad da.