Mülheim. In der neuen Ausstellung der Mülheimer Ruhr Gallery setzen sich rund 20 Künstler mit Nachrichten auseinander, die Ängste ausgelöst haben.
Es sind Nachrichten und Bilder, die Bestürzung, auch Angst ausgelöst haben: der brutale Anschlag auf die Synagoge in Halle, der qualvolle Tod von George Floyd durch einen amerikanischen Polizisten, auch Chats mit rechtsradikalen Inhalten unter Mülheimer Polizisten. Künstler der Freien Akademie der Bildenden Künste haben diese in ihren Arbeiten aufgegriffen. Zu sehen sind sie in der Ruhr Gallery.
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Die Mülheimer Ausstellung zeigt ein breites Spektrum an Techniken
„Unbehagen“ haben die rund 20 Studierende und Alumni der Essener Akademie diese genannt. Angesichts der teils dramatischen Fälle, die hier aufgegriffen werden, erscheint der Titel fast schon wie eine Untertreibung: „Wir möchten es der Betrachterin und dem Betrachter überlassen, für sich herauszufinden, wo sie und er die Werke innerlich ,verortet’: eher im Unbehagen, eher im Behaglichen – oder vielleicht an der Grenze, dem Übergang zwischen beiden?“, halten sich die Künstler mit schnellen Einordnungen zurück.
Weniger zurückhaltend ist erfreulicherweise das Spektrum der ausgestellten Arbeiten, die von der Malerei bis zur Fotografie, von Mixed-Media bis zur Bildhauerei reichen. Unter ihnen sind Kunstschaffende, die in der Ruhr Gallery bereits ausstellten wie Heidi Becker, Iris Paternoster, Petra Flaßkamp und Cornalia Wissel.
Die Ausstellung „Unbehagen“ startet am Sonntag, 4. Juli, und wird bis zum 25. Juli in der Ruhr Gallery an der Ruhrstraße 3 zu sehen sein. Auf eine Vernissage verzichtet die Einrichtung aus Pandemie-Gründen. Die Besuchszeiten sind samstags und sonntags jeweils von 12 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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