Mülheim. Die Mordkommission ermittelt nach dem brutalen Vorfall auf dem Radschnellweg in Mülheim. Ein Essener (80) erlitt schwerste Gesichtsverletzungen.

Schwerste Gesichtsverletzungen hat der 80-jährige Essener davongetragen, der am Freitagmorgen auf dem Radschnellweg von einem Mülheimer (36) attackiert worden sein soll. Er muss noch länger in der Klinik behandelt werden, teilte die Polizei am Pfingstmontag auf Nachfrage mit. Der Tatverdächtige ist unterdessen in die Psychiatrie eingewiesen worden.

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Schon am Freitag hatte die Polizei berichtet, dass sie den 36-jährigen, libanesischen Staatsangehörigen unmittelbar nach der Tat festgenommen habe. Am Samstag wurde er der Haftrichterin vorgeführt. „Aufgrund einer psychischen Erkrankung ordnete sie seine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an“, so die Beamten. Zu einem Motiv für die Tat könne man bislang nichts sagen.

Zeugin gab entscheidenden Tipp zur Festnahme

Eine Frau hatte am Freitagfrüh gemeldet, dass auf der Radtrasse in Höhe der Alten Malzfabrik eine Person verprügelt werde. Als der Schläger von seinem Opfer abließ und flüchtete, hatte die Zeugin ihn mit dem Fahrrad verfolgt. So konnte die Polizei den Verdächtige wenig später in der Nähe des Hauptbahnhofes festnehmen. Dieser soll bereits in den vergangenen Wochen mehrmals polizeilich in Erscheinung getreten sein – unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung.

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Die Polizei, die eine Mordkommission eingerichtet hat, sucht dringend Zeugen, um die brutale Attacke auf dem Radschnellweg aufzuklären. Vielleicht haben auch Fahrgäste der S-Bahn, die neben der Trasse fährt, etwas beobachtet. Angaben bitte unter 0201 829-0.