Mülheim. Mülheims SPD will eine Zukunftsperspektive für den Flughafen Essen-Mülheim unbedingt geprüft sehen. Dafür startet sie nun eine Initiative.
Mülheims SPD kündigt eine Initiative an, um im Städtebau-Wettbewerb zur künftigen Nutzung der 140 Hektar am Flughafen auch die Option für einen Flugbetrieb über das Jahr 2034 hinaus als Aufgabenstellung zu verankern.
Diesbezüglich werde man einen Antrag an den nächsten Planungsausschuss stellen, kündigen die Fraktionsvorsitzende Margarete Wietelmann und Partei-Vize Nadia Khalaf an. Es sei im Masterplan-Prozess wichtig, jede potenzielle Nutzung darzustellen, um am Ende die bestmögliche Entscheidung für die Fläche zu treffen, so Wietelmann. Es wäre kontraproduktiv, die Weiterführung des Flugbetriebs von Anfang an auszuschließen, so wie es der Entwurf der Stadtverwaltungen aus Essen und Mülheim bislang vorsieht.
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Die SPD ermahnte OB Marc Buchholz (CDU) in diesem Zusammenhang, zu seiner Wahlkampfaussage zu stehen, sich den Weiterbetrieb des Flughafens als mögliches Drehkreuz für neue Flugtechnologien (Flugtaxi, Drohnen) gut vorstellen zu können. Der Stadtrat müsse nun „gemeinsam mit den Bürgern die Zukunft des Flughafens gestalten und den Wirtschaftsstandort Mülheim stützen“, appellieren Khalaf und Wietelmann.
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Erleichtert zeigen sich die SPD-Führungskräfte, dass die Wettbewerbsauslobung nicht schon in der Freitagssitzung des Hauptausschusses beschlossen wird. Die Zukunftsfrage sei nicht im Hau-Ruck-Verfahren zu entscheiden; nun könne der fachlich zuständige Planungsausschuss zu den Vorgaben des Wettbewerbs beraten. „Überfallartig“ sei der Versuch des OB gewesen, die Beschlussvorlage ohne Behandlung im Fachausschuss durchdrücken zu wollen.
SPD für gewerbliche Entwicklung rund um einen optimierten Flughafen-Betrieb
Die SPD stellt sich hinter die Bürgerinitiative „Wir bleiben Flughafen“. Den Flughafen gelte es über 2034 hinaus zu halten. „Das Gelände im Mülheimer Süden bietet Potenzial für eine Zukunftsentwicklung mit optimiertem Flugbetrieb und neuen Technologien, neuen Chancen für Unternehmen und Institutionen im Einklang mit Natur und Umwelt“, so Khalaf.