Mülheim. Die Mülheimer Hauptstraßen sind frei, aber in den Nebenstraßen türmt sich noch Schnee. Die Ruhrbahn fährt weiter im eingeschränkten Betrieb.
Während die Hauptstraßen im Mülheimer Stadtgebiet größtenteils von Schnee und Eis befreit sind, glänzen die Nebenstraßen vielerorts noch weiß in der Sonne. Für einige Anwohner ein Ärgernis, für die MEG aber an manchen Orten nicht zu ändern: „Viele Nebenstraßen sind so zugeparkt, dass wir nicht durchkommen“, sagt Dirk Eurskens, Leiter der Logistik bei der MEG.
MEG muss Mülheimer Hauptstraßen weiter streuen
Für die Räumungsfahrzeuge brauche es mindestens eine Straßenbreite von zweieinhalb Metern – die sei nicht überall gegeben. Die MEG müsse weiterhin jede Nacht die Hauptstraßen streuen, Eis und Schnee tauen tagsüber an und werden nachts wieder zu spiegelglatten Flächen. In den vergangenen Tagen sei die Wirksamkeit von Salz bei Temperaturen unter minus zehn Grad auch an ihre Grenzen gestoßen.
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Im Laufe des Freitags sollten auch alle Nebenstraßen, die für die Räumfahrzeuge befahrbar sind, vom Schnee befreit sein. Allerdings: „Wir kriegen die Straßen nicht schwarz“, sagt Eurskens. Das Eis sei zu hartnäckig. Die Müllabfuhr ist seit Dienstag wieder im Einsatz, doch auch sie kann nicht alle Straßen und Häuser erreichen.
Mülheimer Hauptbahnhof ist noch nicht komplett geräumt
Auch am Hauptbahnhof ist noch nicht alles geräumt. Wie ein Bahnsprecher mitteilt, habe man sich mit insgesamt 1700 Räumungskräften in NRW aufgrund der Masse auf die wichtigsten Bereiche konzentriert. So seien die Bereiche unter dem Bahnsteigdach zwar frei, die anderen aber noch nicht. „Spätestens am Freitagnachmittag sollte alles komplett freigeräumt sein.“
Die Ruhrbahn fährt bislang immer noch im eingeschränkten Betrieb. Fast alle Buslinien sind wieder unterwegs, allerdings einige nur auf Teilstrecken. Der Linienverkehr im Straßenbahnbetrieb ist außerhalb des Tunnelbereichs weiterhin eingestellt. Der Shuttlebus zum Impfzentrum an der Ulmenallee hat seinen Dienst aufgenommen.