Mülheim. Weil ein Mülheimer Fußgänger wohl nicht schnell genug beiseite ging, stach ein Beifahrer am Rühlweg auf diesen ein. Die Polizei ermittelt.

Die Eiseskälte zerrt offenbar auch an manchen Nerven: Am Sonntagnachmittag soll der Beifahrer eines Polo einen Fußgänger am Rühlweg (Altstadt 1) attackiert haben, nachdem der Fußgänger offenbar nicht schnell genug ausgewichen war.

So schilderte es der 35-Jährige der Polizei, nachdem er durch den Beifahrer mit einem unbekannten Gegenstand verletzt worden sein soll. Gegen 17.50 Uhr sei der Mülheimer am Rühlweg Richtung „Am Eisenstein“ unterwegs gewesen. Weil der Fußweg verschneit war, wich er auf die Fahrbahn aus.

Fahrerin soll Fußgänger aus dem Fenster beleidigt haben

Von hinten sei ein weißer VW-Polo mit Mülheimer Kennzeichen hupend auf ihn zugefahren, so dass der Fußgänger zurück auf den Gehweg ging. Dabei soll die 20 bis 30 Jahre alte Fahrerin ihn aus dem geöffneten Fenster beleidigt haben.

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Als der Polo nach wenigen Metern anhielt, wollte der 35-Jährige die Fahrerin zur Rede stellen und stellte sich vor den Wagen. Daraufhin stieg der ebenfalls auf 20 bis 30 Jahre geschätzte Beifahrer aus, ging wortlos auf den Mülheimer zu und verletzte ihn mit einem unbekannten Gegenstand. Danach fuhren die Fahrerin und der Beifahrer davon.

Mülheimer erlitt Stichverletzung am Arm

Der Fußgänger erlitt eine Stichverletzung am Arm, Sanitäter fuhren ihn ins Krankenhaus, wo er versorgt wurde. Offenbar könnte Fremdenfeindlichkeit im Spiel sein. Denn der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen und bittet um mögliche Zeugenhinweise. Wer Angaben zu der Tat oder den Angreifern aus dem weißen VW-Polo machen kann, wendet sich an die Polizei unter 0201 829 0.