Mülheim. An einem kleinen Platz in Mülheim-Dümpten hat die Stadt Kugel-Ahorne beschnitten, eine Anwohnerin hält die Vorgehensweise für viel zu radikal.
Elf Kugel-Ahorne, die an einer Parkfläche an der Ecke Papenbuschstraße/Gießerstraße/Thomasstraße stehen, sind am Donnerstag von städtischen Kräften beschnitten worden. Anwohnerin Maria Scholten-Reintjes kritisiert die Maßnahme als zu radikal: „Die Äste sind viel zu weit runtergeschnitten worden; das war nicht fachgerecht.“
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Die Bäume könnten nun keinen Schatten mehr spenden, das Aufheizen des asphaltierten Platzes im Sommer nicht mehr verhindern. Scholten-Reintjes hätte sich gewünscht, dass die Haupttriebe erhalten bleiben, die Kugelform als solche bewahrt wird „und die Bäume nicht behandelt werden wie Kopfweiden“. Gut fürs Stadtklima sei diese Maßnahme nicht, glaubt sie.
Verkehrssicherheit ist zentrales Argument der Stadt
Bei der Stadtverwaltung bewertet man den Vorgang anders: Laut Peter Schuhmacher, Abteilungsleiter Grünunterhaltung, handelt es sich bei den Arbeiten um klassischen „Verjüngungsschnitt, der alle drei Jahre durchgeführt wird“. Mit allen Kugel-Ahornen und Kugel-Robinien stadtweit werde so verfahren - „damit der Baum vom Stamm aus neu austreiben kann“. Totholz werde entfernt. Der Grünschnitt führe auch dazu, dass die Verkehrssicherheit der Bäume wieder gegeben sei, so Schuhmacher.