Mülheim. Weil der Mülheimer Rewe-Parkplatz an der Freiherr-vom-Stein-Straße verkauft wird, müssen Container verlegt werden. Die Planung sei “unglücklich“
Weil das städtische Grundstück des Rewe-Parkplatzes an der Freiherr-vom-Stein-Straße nun an Privat verkauft werden soll, muss die Stadt im Zuge eines neuen Bebauungsplans auch die Lage der dortigen Wertstoffcontainer neu planen. In der Bezirksvertretung 2 sorgte das allerdings für wenig Freude: zu gefährlich, störend für den Verkehr – „ein unglückliches Konzept“ urteilte die Politik und forderte die Verwaltung auf, die Planung quasi zu recyceln.
Planungsdezernent Peter Vermeulen räumte die Problematik grundsätzlich ein: „Wir haben uns schwer getan, einen geregelten Standort zu finden.“ Doch aufgrund des Verkaufs müssen die Container von der Parkfläche an den Straßenrand der Freiherr-vom-Stein-Straße verlegt werden. 60 Quadratmeter hat man dafür eingeräumt.
Abholung und Anlieferung schränken Verkehr ein
Damit Leerungsfahrzeuge sowie Papier und Glas anliefernde Bürger nicht über den Gehweg fahren müssen, soll dieser ein Stück nach Osten in Richtung Rewe rücken, so dass er zwischen Containern und Parkplatz entlang führt. Vor den Containern soll dann das Halten noch möglich sein. Allerdings – so hat es auch die Verwaltung erkannt – können die Fahrspuren kurzfristig von den großen Entsorgungsfahrzeugen blockiert sein. Dann wird es eng vor der belebten Kreuzung zur Aktienstraße.
Und daran entzündet sich auch ein Kritikpunkt, denn hier führt eine Buslinie entlang, die dann blockiert wäre, kommentierte Axel Hercher (Grüne) und schob nach: „Brauchen wir an dieser Stelle überhaupt Wertstoffcontainer?“
Sorge um Fußgängersicherheit
„Viel zu gefährlich für Anhalter“, urteilte Petra Seidemann-Matschulla (CDU), andere Mitglieder der Bezirksvertretung sahen auch Probleme für die Verkehrssicherheit der Fußgänger, insbesondere für Kinder der nahen Grundschule am Steigerweg.
Ende Januar soll der Bebauungsplan im Planungsausschuss beschlossen werden. Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon stellte zwar eine grundsätzliche Zustimmung – zwei Mitglieder enthielten sich – der BV2 fest, allerdings nur unter der Prämisse, dass die Kritikpunkte beseitigt würden. Die SPD kündigte an, dazu Vorschläge machen zu wollen.