Mülheim. Schwarzfahrer zeigten sich auf der Fahrt durch Mülheim uneinsichtig. Sie gingen die Bahnkontrolleure an und provozierten einen Polizeieinsatz.

Bei einer Fahrscheinkontrolle am Sonntagabend haben zwei Männer Kontrolleure geschlagen, bespuckt und getreten.

Wie die Bundespolizei berichtete, soll sich der Vorfall, zum dem Polizeibeamte gegen 19.30 Uhr hinzugerufen wurden, in der S3 ereignet haben, als diese von Styrum kommend in Richtung Essen unterwegs war. 

Schwarzfahrer gingen Kontrolleur auch mit Schlagstock an

Bei der Kontrolle konnten die zwei Tatverdächtigen, die später am Mülheimer Hauptbahnhof gestellt wurden, keine Fahrscheine vorweisen. Die Zugbegleiter forderten sie deshalb auf, ihnen zur Feststellung der Personalien Ausweise auszuhändigen. Währenddessen erklärten die Zugbegleiter dem 46- und dem 39-jährigen Schwarzfahrer, dass sie anschließend den Zug zu verlassen hätten.

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Daraufhin soll der 46-jährige Essener dem Bahnmitarbeiter seinen Ausweis wieder entrissen haben. Es kam laut Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Hierbei soll ein Bahnmitarbeiter (34) beleidigt, bespuckt und getreten worden sein. Einem anderen Zugbegleiter (46) sei mit einem Schlagstock auf die Hand geschlagen worden. Beide begaben sich in der Folge in ärztliche Behandlung.

46-Jähriger aus Essen leistet bei Durchsuchung noch Widerstand

Die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen im Hauptbahnhof alle Beteiligten in Empfang nehmen. "Gegen eine Durchsuchung wehrte sich der 46-jährige Aggressor, so dass er durch die Polizisten zu Boden gebracht werden musste. Anschließend fanden sie bei diesem ein Paar Quarzhandschuhe auf", hieß es im Bericht der Polizei.

Die Bundespolizei wertet nun die Bilder der Überwachungskamera aus der S3 aus und leitet ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung sowie wegen Erschleichen von Leistungen ein.