Mülheim/Essen/Duisburg. Die Brücke bei Mülheim ist nach dem Tanklasterbrand seit Montag freigegeben. Der Zugverkehr auf einer der Ruhrgebiet-Hauptachsen rollt wieder.

Nach monatelangen Einschränkungen auf der Hauptachse durchs Ruhrgebiet in Folge eines Tanklasterbrandes bei Mülheim rollt der Zugverkehr seit Montagmorgen wieder regulär. Am frühen Morgen wurde dazu eine Behelfsbrücke freigegeben worden, die nach Abriss einer massiv beschädigten Eisenbahnbrücke gebaut werden musste.

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Brücke bei Mülheim freigegeben: Zugverkehr rollt wieder

Der Tanklastwagen war am 17. September mit 35.000 Litern Kraftstoff an Bord von der Fahrbahn abgekommen und unter mehreren Eisenbahnbrücken in Brand geraten. Am Steuer saß ein 41-Jähriger aus Essen, der dabei verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft Duisburg geht davon aus, dass eine „ganz erhebliche Alkoholisierung“ des Fahrers die Unfallursache war.

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Das Feuer richtete großen Schaden an der Fahrbahn und den Brücken an. Drei Brücken mussten abgerissen werden. Auch die Autobahn blieb gut zwei Wochen gesperrt. Reisende und Pendler der wichtigen Zugstrecke quer durch das Ruhrgebiet mussten erhebliche Einschränkungen hinnehmen. Eine fehlende Brücke betrifft weiterhin den S-Bahn-Verkehr: Zwischen Mülheim und Oberhausen fahren weiterhin nur Ersatzbusse.

Brücke bei Mülheim freigegeben: Schienenersatzverkehr am Montagmorgen

Am Morgen allerdings war der Zugverkehr zwischen Duisburg und Essen durch einen Notarzteinsatz am Gleis in Mülheim beeinträchtigt. Zwischen Duisburg und Essen wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, vereinzelt werden Züge umgeleitet. Auch nach Abschluss des Einsatzes kann es noch weiter zu Verspätungen kommen.