Mülheim. Bei Luftfiltern für Mülheimer Schulen hakt die SPD nach: Für 23 Räume soll die Stadt schleunigst Geräte beantragen und weitere selber anschaffen.
Durch regelmäßiges Stoßlüften allein lässt sich in Schulen und anderen geschlossenen Räumen kein virenfreies Klima erreichen: Zu diesem Ergebnis ist jetzt ein Experten-Hearing der Ingenieurkammer-Bau NRW und der Energie-Agentur NRW gekommen. Die Fachleute empfehlen den Einsatz von Lüftungstechnik. Die Mülheimer SPD-Fraktion nimmt dies zum Anlass, um eine „möglichst weitreichende Ausstattung“ der Mülheimer Schulen mit mobilen Lüftungsanlagen zu fordern.
Stadt Mülheim soll im Rahmen der Etatberatungen Finanzierungsvorschläge machen
Die Verwaltung solle im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen für 2021 Finanzierungsvorschläge erarbeiten, heißt es in einem SPD-Antrag für die Ratssitzung am 17. Dezember. Außerdem sollen für 23 Klassenräume, die nach dem Landesprogramm förderfähig sind, Lüfter beschafft werden. Die entsprechenden Anträge seien unverzüglich zu stellen. Die SPD kann nicht nachvollziehen, warum dies noch nicht passiert ist.
Auch interessant
Bereits im Bildungsausschuss war kurz über das Thema gesprochen worden. Nach Auskunft der Verwaltung können 23 Räume an Mülheimer Schulen nicht richtig belüftet werden und kämen daher für mobile Anlagen in Frage. Da aber auch dort weiterhin Stoßlüften nötig sei, hatte die sich Stadt sehr zurückhaltend geäußert: Die Schulen müssten überlegen, wie sie damit umgehen wollen, so Abteilungsleiter Peter Hofmann.