Mülheim. Verdi ruft am Dienstag Beschäftigte der Mülheimer Verwaltung zum Streik auf. Auch Kitas werden bestreikt. Ruhrbahn streikt Montag und Dienstag.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft nicht nur bei der Ruhrbahn am Montag und Dienstag zu Warnstreiks auf. Auch die Beschäftigten der Mülheimer Stadtverwaltung, einschließlich der städtischen Kitas, der Sparkasse, der MEG, der SEM und der Mülheimer Seniorendienste sind am Dienstag, 20. Oktober, zum Streik aufgerufen.
Warnstreiks am Dienstag: Verdi kündigt erhebliche Auswirkungen für Mülheim an
Bereits am Freitag hatte Verdi einen landesweiten Warnstreiktag im öffentlichen Dienst angekündigt. Dieser Warnstreik am Dienstag, 20. Oktober, werde auch in Mülheim erhebliche Auswirkungen haben, kündigte Verdi am Sonntag an. Schon am Montag werden die Beschäftigten der Ruhrbahn zum Warnstreik in der Tarifauseinandersetzung im Nahverkehr NRW aufgerufen; sie werden sich laut Verdi auch am Dienstag am Warnstreik im öffentlichen Dienst beteiligen.
Zu diesen Warnstreiktag am Dienstag sind die Beschäftigten der Mülheimer Stadtverwaltung, einschließlich der städtischen Kindertagesstätten, der Sparkasse, der MEG, der SEM und der Mülheimer Seniorendienste aufgerufen. Henrike Eickholt, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ruhr-West sagt: „Um den Druck zu verstärken, werden wir Dienstag auch flächendeckend die Beschäftigten in den Kitas zum Streik aufrufen.“
Kundgebung auf dem Stadthallenparkplatz mit Maske und großem Abstand
Die Kundgebung soll am Dienstag, 9 Uhr, auf dem Stadthallenparkplatz an der Bergstraße stattfinden. Verdi betont, dass Maskenpflicht bestehe und die Kundgebung unter strikter Beachtung der Abstandsregelungen stattfinde. Auf dem Parkplatz würden dafür Markierungen angebracht. Anschließend werde eine Streikdelegation aus Mülheim zur Kundgebung nach Essen fahren.
Henrike Eickholt sagte, dass nach einer Videokonferenz am Samstag das Angebot der Arbeitgeber im Bezirk Ruhr-West diskutiert worden und als „Provokation“ empfunden worden sei. Daraufhin habe sich die Streikbereitschaft sogar noch erhöht. Die dritte Runde der Verhandlungen sei für den 22./23. Oktober angesetzt.