Mülheim. Einen Wechsel beim Führungspersonal vermeldet die Mülheimer HRW: Jörn Hohenhaus wird Kanzler. Noch arbeitet er an der Kunstakademie Düsseldorf.
Jörn Hohenhaus (47) wird neuer Kanzler der Hochschule Ruhr West (HRW). Der promovierte Jurist folgt im März 2021 auf Kanzler Helmut Köstermenke, der das Amt seit Gründung der HRW 2009 ausübt und im kommenden Jahr in den Ruhestand geht. Hohenhaus freut sich über „das große Vertrauen, das mir entgegengebracht wird“. Er will die HRW „in ihrer Entwicklung begleiten und ihre Zukunft mitgestalten“.
Der gebürtige Detmolder bringt – laut Pressemitteilung der HRW – vielfältige Erfahrungen aus Verwaltungen und Hochschulen mit: Nach einer Tätigkeit als Referent beim Deutschen Hochschulverband übernahm er 2008 bis 2016 verschiedene Tätigkeiten in der Verwaltung der Uni Köln. So war er Leiter der Abteilung Finanzplanung und -steuerung, Sonderbeauftragter des Kanzlers für Planung von Großprojekten sowie stellvertretender Leiter der Stabsstelle Berufungen. Berufsbegleitend absolvierte er den Masterstudiengang „Hochschul‐ und Wissenschaftsmanagement“ und ist als Dozent am Zentrum für Wissenschaftsmanagement Speyer tätig. Seit 2017 ist er Kanzler der Kunstakademie Düsseldorf und derzeit Sprecher des Kanzlerkreises der Kunst‐ und Musikhochschulen NRW.
Hochschulwahlversammlung durch Vortrag und Diskussion überzeugt
„Hohenhaus hat die Kommission durch seine strategische Kompetenz und seine Erfahrungen als Kanzler der Kunstakademie überzeugt – und die Hochschulwahlversammlung durch seinen spannenden Vortrag und die angeregte Diskussion“, berichtet Britta Teloo, Vorsitzende der Findungskommission. „Mit seinen Erfahrungen und Kompetenzen sowie seiner Energie und Schaffenskraft wird er die dynamische Entwicklung der HRW positiv begleiten und mitsteuern“, so Prof. Dr. Susanne Staude, Präsidentin der HRW.
Die achtjährige Amtszeit beginnt am 1. März 2021. Dann ist Hohenhaus als Kanzler und Chef des Servicebereichs Mitglied des Präsidiums und insbesondere zuständig für den Haushalt, die Liegenschaften, die Personalverwaltung, die IT, die Bibliothek, den Studierendenservice sowie Rechtsfragen.
Aus 39 Bewerbungen neun Kandidaten ausgewählt
Aus 39 Bewerbungen hatte die Findungskommission neun Kandidaten ausgewählt und zu Gesprächen eingeladen. Unter Einhaltung coronabedingter Hygiene- und Abstandsregelungen konnten diese sich vor Ort vorstellen.
Die Kommission schlug der Hochschulwahlversammlung als Entscheidungsgremium für die Wahl von Präsidiumsmitgliedern anschließend die am besten geeigneten Kandidaten vor. Unterstützung erfuhr die Kommission durch das auch in Essen ansässige Beratungsunternehmen Capitalant.