Mülheim. Sei Dienstag gilt im Unterricht an weiterführenden Schulen keine Maskenpflicht mehr. Die Stadt Mülheim ändert deshalb ihre Quarantäne-Regeln.

Weil seit Dienstag die Maskenpflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen aufgehoben ist, ändert die Stadt Mülheim ihre Quarantäne-Regelungen. Ab sofort gelten Mitschüler als direkte Kontaktpersonen – und müssen im Fall einer Infektion in der Klasse für 14 Tage in Quarantäne.

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Das war vorher anders: Weil alle Schüler auch an ihrem Sitzplatz Masken tragen mussten, galten sie nicht als so genannte Kontaktpersonen ersten Grades. Im Infektionsfall wurde niemand aus dem Klassenverband automatisch in Quarantäne geschickt. Das habe bei vielen Eltern für Unverständnis gesorgt. „Die Begründung war ganz einfach, wenn auch nicht für alle akzeptabel“, sagt Stadtdirektor Frank Steinfort.

Neue Regelung in Mülheim gilt vorerst bis zu den Herbstferien

Nun also müssen Mitschüler von positiv auf Covid-19 positiv Getesteten in Quarantäne. Dies gelte, so teilt die Stadt mit, für Kitas und Schulen, für Klassenverbände wie für Oberstufen und ist auch unabhängig davon, ob Schulen im Rahmen einer Selbstverpflichtung weiterhin eine Maskenpflicht im Unterricht vorsehen.

Die Quarantäne kann durch einen negativen Corona-Test verkürzt werden, der allerdings frühestens fünf Tage nach Bekanntwerden der Infektion eines Mitschülers durchgeführt werden darf. Den Test wird die Stadt allen Betroffenen kostenfrei und ohne hausärztliche Überweisung im städtischen Diagnosezentrum anbieten. Die Regelung gilt vorerst bis zu den Herbstferien.