Mülheim. In knapp zwei Wochen starten rund 1500 Mülheimer Kinder in die erste Klasse. Wie die Einschulungsfeier abläuft, ist vielerorts noch unklar.
Noch knapp zwei Wochen, dann werden in Mülheim rund 1500 Erstklässler eingeschult. Wie so vieles, wird auch diese Zeremonie in diesem Jahr nicht so sein wie sonst. Wer darf mitfeiern, können Oma und Opa dabei sein, welche Regeln gelten? Manche Fragen können beantwortet werden – andere erst kurz vor Ende der Sommerferien.
Andreas Illigen, Leiter der Schildbergschule und Sprecher der Mülheimer Schulleitervereinigung, muss die Geduld der Eltern noch etwas auf die Probe stellen: „Wir warten ab, ob noch Hinweise von der Landesregierung kommen.“ Sprich, nächste Woche wird man in die detaillierte Planung gehen. „Wir werden den Eltern vermutlich erst am Donnerstag, also eine Woche vor der Einschulung, den genauen Ablauf mitteilen können.“
Auch interessant
Mülheimer Schulen können Einschulung auf mehrere Tage verteilen
Einschulungstermin ist in der Regel immer der Donnerstag nach dem Schuljahresstart am Mittwoch. „Die Schulen können die Einschulung aber auch über mehrere Tage verteilen“, sagt Peter Hofmann, Abteilungsleiter für die Schulverwaltung. „Einige wenige werden das so machen.“ An der Grundschule Styrum an der Augustastraße zum Beispiel wird die Feier klassenweise auf Mittwoch und Donnerstag und unterschiedliche Uhrzeiten geteilt. Klar ist auf jeden Fall: Die Teilnehmerzahlen werden begrenzt. Und auch Illigen sagt: „Das werden keine Massenveranstaltungen.“ Genaue Teilnehmerzahlen sind aber noch unklar – und werden an jeder Schule individuell festgelegt.
Auch interessant
Denn unterschiedlich sind die Voraussetzungen an den Schulen: Während einigen Aula und/oder Turnhalle für eine entzerrte Feier zur Verfügung stehen, gibt es an anderen Grundschule keine solch großen Räume. „Einige werden nach draußen ausweichen“, sagt Hofmann. Bleibt natürlich die Unsicherheit des Wetters.
Unsicherheit, wie sich die Infektionszahlen in NRW entwickeln
Ein gesondertes Hygienekonzept muss nicht geschrieben werden für Einschulungsfeiern, die Hygienevorschriften müssen aber natürlich eingehalten werden. Und keine Schule will den ersten Schultag zur Quelle von Corona-Infektionen machen. „Die Schulen sind vorsichtig“, sagt Andreas Illigen. „Man weiß noch nicht, wie sich die Infektionszahlen bis dahin entwickeln und wie das Land darauf reagiert.“
Fest steht aber aktuell: Die Erstklässler werden, wie alle anderen Schüler, mit einem Regelbetrieb in ihre Schullaufbahn starten. Und natürlich mit Schultüte.