Mülheim. Insgesamt 556 folgenschwere Verkehrsunfälle gab es im Vorjahr in Mülheim. Eine interaktive Karte zeigt jetzt besonders kritische Stellen.
Im Verkehrsunfallatlas, den das Statistische Bundesamt regelmäßig erstellt, ist erstmals auch das Land NRW digital erfasst. Für jede einzelne Stadt kann man sich jetzt auf einer interaktiven Karte anschauen, wo es besonders häufig Crashs mit Verletzen gegeben hat. Unfälle mit reinem Blechschaden werden – im Gegensatz zur polizeilichen Statistik – nicht angezeigt. Ein Blick auf Mülheim.
Mülheim liegt bei Unfallhäufigkeit weit hinten
Heftig gekracht hat es auf Mülheimer Gebiet im vergangenen Jahr 556 Mal. Das entspricht im Schnitt 3,3 schweren Verkehrsunfällen pro 1000 Einwohner und ist für eine Großstadt relativ wenig. Zum Vergleich: In Duisburg lag die Unfallhäufigkeit bei genau 4 je 1000 Einwohner, in Oberhausen bei 3,9 und in Ratingen sogar bei 6,9. Mülheim rangiert bei der Unfallhäufigkeit weit hinten: auf Platz 320 von insgesamt 396 betrachteten Kommunen.
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Bei diesen Unfällen in Mülheim wurden insgesamt 85 Menschen schwer verletzt, 467 leicht. Eine Person starb. Auch Verkehrsunfälle mit hohem Sachschaden oder unter Einfluss von Alkohol beziehungsweise Drogen führen die Statistiker eigens auf: 97 waren es im Jahr 2019 in Mülheim.
Karte zeigt keinen echten Hotspot auf Mülheimer Gebiet
Jeder einzelne Vorfall ist in eine interaktive Karte eingearbeitet, die man straßenscharf heranzoomen kann. Sie zeigt, wie sich Verkehrsunfälle 2019 in Mülheim verteilt haben, wo die Schwerpunkte liegen. Unfälle mit Personenschaden gab es beispielsweise relativ häufig auf der Aktienstraße in Winkhausen und Eppinghofen, auf der Essener Straße (B1) zwischen Velauer Straße und Gracht oder auch auf dem Zehnweg. Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren, häuften sich auf der Mellinghofer Straße oder am Hingberg.
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Einen regelrechten Unfall-Hotspot, im Atlas in den Farben Orange oder Rot markiert, gibt es auf Mülheimer Gebiet jedoch nicht. Wohl aber knapp hinter der Stadtgrenze: Auf der Mülheimer Straße (B 223) in Oberhausen hat es im Vorjahr besonders häufig gekracht.