Mülheim. Die Fünf-Zentner-Bombe lag am Nachmittag plötzlich auf einer Baggerschaufel in Mülheim-Heißen. Doch die Entschärfer mussten nicht tätig werden.
Ein Bombenfund aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Montagnachmittag die Mülheimer Feuerwehr alarmiert: Bei Bauarbeiten an der Stadtgrenze zu Essen lag die Fünf-Zentner-Bombe plötzlich auf der Baggerschaufel. Eine Evakuierung blieb den Anwohnern allerdings erspart: Der Kampfmittelräumdienst konnte am frühen Abend schnell Entwarnung geben.
Mülheim: Verdächtiger Metallgegenstand war eine Bombe
Auf einem Parkplatz am Schönebeckweg in Heißen, nahe am Frohnhauser Weg, werden auf einem Parkplatz derzeit Bauarbeiten durchgeführt. Am frühen Nachmittag hatte ein Baggerfahrer mit seiner Schaufel plötzlich einen verdächtigen Metall-Gegenstand freigelegt. Auch die alarmierte Mülheimer Feuerwehr teilte den Blindgänger-Verdacht, die Einsatzleitung rief den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf zur Hilfe. Besondere Vorsicht war geboten, weil die Bombe bereits bewegt worden war. Die Polizei hatte gegen 16 Uhr die Straßen um den Fundort gesperrt, der Frohnhauser Weg konnte nicht mehr befahren werden.
Gegen 19 Uhr waren die Straßen rund um den Fundort wieder frei
Entwarnung kam dann um kurz nach 19 Uhr: Die Kampfmittelexperten stellten bei der Untersuchung der Bombe fest, dass die Fünf-Zentner-Bombe bereits zu einem früheren Zeitpunkt, möglicherweise schon vor Jahrzehnten, entschärft worden war. Also kein Blindgänger, sondern nur noch die ungefährliche Hülle lag im Boden. Warum man die Bombe damals nicht gleich entfernt hatte, konnte die Feuerwehr auch nicht sagen. Gegen 19 Uhr wurden die Straßen wieder freigegeben.