Mülheim. Maria Kilian, Mitarbeiterin im Mülheimer „Fair1Heim“, will auf ihrer Radtour durch ganz Deutschland 2000 Euro für bedürftige Kinder sammeln.
Mittlerweile brennen die Beine, aber Maria Kilian, Mitarbeiterin im Mülheimer „Fair1Heim“, strampelt weiter. Schließlich schmerzt es für den guten Zweck. Die 30-Jährige radelt über 1000 Kilometer von München durch den Allgäu über Österreich und die Schweiz bis nach Duisburg zur Kindernothilfe. Jeder geradelte Kilometer soll einen Euro an Spenden bringen.
Vergangenen Montag, 13. Juli, sattelte Maria in München auf. „Die Idee, für einen guten Zweck zu radeln, hatte ich schon lange“, erklärt Kilian, die in Duisburg wohnt und im Mülheimer Restaurant „Fair1Heim“ an der Mintarder Straße arbeitet. Denn: „Es ist mir ein Herzensanliegen, mich aktiv für Kinder in Not einzusetzen und auf die Schutzbedürftigkeit von Kindern aufmerksam zu machen“, sagt sie. Zunächst ging es zum Bodensee, zum Gespräch mit dieser Redaktion hatte sie gerade den Grenzübergang von Basel nach Weil am Rhein überschritten – etwa 200 Kilometer waren da schon geschafft.
Herzensanliegen: Für Kinder in Not einsetzen
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Mit rund 20 Kilo Gepäck radelt Maria durch die Natur, immer am Rhein entlang, nachts schlägt sie ihr Zelt auf. „Ich suche mir abends ein ruhiges Fleckchen zum Schlafen“, sagt sie. Gestern habe sie auf der Veranda einer verlassenen Hütte im Wald geschlafen, um nicht im Regen nass zu werden. Angst alleine? „Nein, eigentlich nicht. Im Gegenteil: Ich genieße die Ruhe, es ist fast wie eine Pilgerreise.“
Ihr Spendenziel von 1000 Euro hat Maria nach nur 24 Stunden längst erreicht. „Ihr seid echt stark“, bedankte sie sich auf der Spendenseite der Kindernothilfe bei ihren Unterstützern (kindernothilfe.de). Also verdoppelte sie das Spendenziel kurzerhand auf 2000 Euro. Natürlich wolle sie dafür auch mehr Kilometer radeln. „Jeder Euro soll verdient sein.“
Mehrere soziale Aktionen in der Vergangenheit unterstützt
Im Mülheimer „Fair1Heim“ arbeitet die Ernährungsberaterin und sportbegeisterte Radlerin, die auch noch gerne läuft, wandert, bergsteigt, surft und schwimmt, seit Mai 2019 als Betriebsleiterin.
Das „Fair1Heim“ habe bereits einige ehrenamtliche Aktionen gestemmt, die soziale Komponente gehöre zur Philosophie des Lokals und seiner Mitarbeiter. „Wir haben etwa die Essensausgabe für Obdachlose oder eine Initiative gegen Altersarmut in Mülheim unterstützt“, sagt Betreiber Hakan Köroglu, der sehr stolz ist auf seine Kollegin. Wann Maria in Duisburg eintrifft, ist offen. „Mein Ziel ist, bis Ende Juli in Köln zu sein und von dort weiter nach Duisburg zu fahren“, sagt Maria. Egal, wann sie eintrifft - der Empfang in der Heimat wird sicher ein großer sein.
Wer Marias Tour verfolgen möchte, kann dies über Instagram: #fair1_heim.