Mülheim. Die Senioreneinrichtung „Haus Noah“ hat einen Coronafall und wurde vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Das teilte die Stadt am Mittwoch mit.
In der Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte „Haus Noah“ in Dümpten wurde eine Bewohnerin während eines Krankenhausaufenthaltes positiv auf Covid-19 getestet. Dies teilte die Stadtverwaltung am Mittwochnachmittag mit. „Da bisher unklar ist, ob die Infektion im Krankenhaus erworben wurde, oder bereits bei der Aufnahme bestand, hat das Gesundheitsamt die Wohngemeinschaft unter Quarantäne gestellt“, so die Stadt in einer Pressemitteilung.
Zusammen mit dem Träger wurde demnach zum Schutz der Bewohner und der Mitarbeitenden eine hausweite Quarantäne ausgesprochen, vorsorglich für zwei Wochen. Derzeit sind also auch keine Besuche von Angehörigen möglich, die laut der Einrichtung frühzeitig in Kenntnis gesetzt wurden. Das „Haus Noah“ informiert über seine Homepage und Facebook über die aktuelle Situation.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Mülheim leicht an
Neben weitreichenden Hygienemaßnahmen darf derzeit das Personal nicht mehr zwischen den einzelnen Wohnbereichen ausgetauscht werden. „Das Gesundheitsamt hat Testungen veranlasst, deren Ergebnisse am Wochenende vorliegen werden“, sagte Mülheims Stadtsprecher Volker Wiebels.
Die erkannten Corona-Infektionen steigen derzeit in Mülheim leicht an. Sie lagen am Mittwochnachmittag bei 18 Fällen. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht. Sie liegt aktuell bei 9,3. Die Sieben-Tage-Inzidenz sagt aus, wie viele Menschen in der Stadt in sieben Tagen neu erkrankt sind, bezogen auf 100.000 Einwohner.