Mülheim. Durch Corona ist der Ausbildungsmarkt in Mülheim angeschlagen - doch das ist nicht das einzige Problem, von dem die Arbeitsagentur berichtet.

Die Zahl der Ausbildungsplätze in Mülheim hat Corona-bedingt zwar einen kurzen Sturzflug hingelegt – im Vergleich zum Vorjahr brach der Markt im Juni um 104 Plätze auf 1061 ein. Besonders das verarbeitende Gewerbe (-23,6 %) und der Handel (-8,7 %) sind betroffen. Doch noch immer sind gut 514 Stellen unbesetzt, und nur 295 Jugendliche haben sich bei der Agentur für Arbeit als suchend gemeldet.

„In der Ruhrstadt fehlen aktuell die Bewerber und nicht die Ausbildungsstellen“, unterstreicht Christiane Artz, Geschäftsführerin der Mülheimer Agentur für Arbeit, die noch reichlich vorhandenen Chancen, den richtigen Platz zu finden. Von Betrieben am häufigsten gesucht, ist der Kaufmann oder -frau im Einzelhandel (44), ebenso Verkäufer (34) sowie Kaufmann und -frau im Büromanagement (26).

Auch wenn Corona derzeit die Stellensuche erschwert, weil etwa an den Schulen keine Berufseinsteigermessen stattfinden können, bieten sich Beratungsmöglichkeiten für Jugendliche etwa über die gebührenfreie Hotline der Agentur an: 8506 112 (mo-do: 9-16 Uhr, fr: 9–14 Uhr). Für Arbeitgeber: 0800 4 5555 20 (mo-fr: 8-18 Uhr).