Mülheim. Mehr Knöllchen für Parksünder: Auch in der Innenstadt wird Parken ohne Parkschein nicht mehr geduldet, so die Stadt Mülheim. Teurer ist es auch.

Die Verkehrsüberwacher im Ordnungsamt verteilen jetzt wieder verstärkt Knöllchen, wenn sie Verkehrssünder erwischen, teilt die Stadtverwaltung mit. Auch das Parken ohne Parkschein in der Innenstadt wird ab sofort nicht mehr geduldet.

Damit es nicht zu einer bösen Überraschung kommt, erinnert das Ordnungsamt daran, dass kürzlich Änderungen der Straßenverkehrsordnung und ein neuer verschärfter Bußgeldkatalog in Kraft getreten sind. Die Bußen für zu schnelles Fahren wurden dabei stark erhöht. Außerdem werden Fahrverbote bereits bei geringeren Überschreitungen als bisher angeordnet. Auch bei Parkverstößen gibt es deutliche Veränderungen. So erhöhen sich zum Beispiel die Geldbußen für das Parken in einer Fußgängerzone oder für das Parken in Bereichen von Parkscheinautomaten ohne gültigen Parkschein.

Mülheim will Falschparker auf Rad- und Gehwegen schneller abschleppen

In Mülheim hat die Stadtverwaltung wegen der Pandemie in den vergangenen Wochen darauf verzichtet, die Parkscheine in der Innenstadt zu kontrollieren. Die Duldung des Parkens auf den kostenpflichtigen Parkplätzen ist ab sofort beendet, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels auf Nachfrage.

Insbesondere das verbotswidrige Halten oder Parken auf Geh- oder auf Radwegen will der Gesetzgeber verhindern und hat dazu die Geldbußen von 20 auf 55 Euro und – sofern eine Behinderung vorliegt – sogar auf 70 Euro und einen Punkt erhöht. Bei längerfristigem unberechtigtem Parken, bei der Gefährdung anderer oder bei Unfällen kann es sogar noch teurer werden, warnt die Stadt. Bei den normalen Breiten der Rad- und Gehwege liege so schnell eine Behinderung vor.

Das Ordnungsamt wird sich zudem künftig intensiv um Verstöße auf Rad- und Gehwegen kümmern. Verkehrsbehindernd stehende Fahrzeuge werden auch schneller abgeschleppt, kündigt die Stadtverwaltung an. bk