Mülheim. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim gibt Info-Materialien zum Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ aus. Das Angebot soll bekannter werden.

Jede vierte Frau in Deutschland ist bereits Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden und die Zahlen steigen. Betroffene Frauen wissen leider oft nicht, wo sie Hilfe bekommen können, denn häusliche Gewalt wird von Gefühlen großer Unsicherheit, Angst und Scham begleitet.

Diese traurige Realität nicht tatenlos hinnehmen wollen die Gleichstellungsstelle, die Mitglieder des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt und zahlreiche weitere Akteure in der Stadt. Sie wollen ein bundesweites kostenfreies Angebot, sich Hilfe und Beratung in 17 Sprachen an 365 Tagen im Jahr zu holen, in Mülheim bekannter machen:

Qualifizierte Mitarbeiterinnen beraten anonym

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter 08000 116 016 bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich zu jeder Zeit anonym und kompetent beraten zu lassen. Qualifizierte Mitarbeiterinnen stehen Hilfesuchenden zur Seite und vermitteln sie auf Wunsch an Unterstützungsangebote vor Ort, etwa an eine Frauenberatungsstelle oder ein Frauenhaus.

Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit des Hilfetelefons sichern den Zugang für Frauen mit Behinderung und geringen Deutschkenntnissen. Aber auch besorgten Angehörigen, Freunden sowie Fachkräften steht das Hilfetelefon für Fragen und Informationen zur Verfügung.

Informationsmaterial für Praxis, Büro oder Geschäft

Alle Menschen können etwas tun und die Aktion des Hilfetelefons „Wir brechen das Schweigen!“ ganz einfach unterstützen. Kostenfreies Material (Aufkleber, Abreißzettel, Plakate, Flyer etc.) für die Praxis, das Büro, Geschäft oder Unternehmen können in der Gleichstellungsstelle oder beim City-Management, Löhberg 28, abgeholt oder unkompliziert kostenfrei unter www.hilfetelefon.de bestellt werden.

Darüber hinaus gibt es sämtliche Informationen über die Internetseite, die Sozialen Netzwerke und das Kommunikationscenter der Stadt Mülheim sowie über die Einrichtungen der sozialen Institutionen. Alle Unterstützer werden auf Wunsch gerne aufgenommen in den Aktionsbericht der Gleichstellungsstelle.

Weitere Informationen . Das Hilfetelefon ist ein Projekt des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.