Mülheim. Die Corona-Lockerungen, die das Land kurzfristig vorsieht, werden der Stadt Mülheim viel Arbeit machen. Vieles ist zu regeln. Etwa für Schulen.
Alle Grundschüler sollen ab Montag tageweise in ihre Schulen zurückkehren können sowie Gesamtschüler und Gymnasiasten, die 2021 Abitur machen und die Jahrgänge 5 bis 9 an den Haupt- und Realschulen. Noch äußert sich die Stadt Mülheim zurückhaltend zu den Ankündigungen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
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Um die Wiedereröffnung der Grundschulen hatte es zuletzt in NRW große Verwirrung gegeben, als das Schulministerium eine Rückkehr aller Kinder zum 11. Mai schon verkündet hatte, Laschet dies Stunden später aber öffentlich relativiert hatte.
Mülheims Stadtdirektor übte in Videobotschaft scharfe Kritik an Landesregierung
Noch am Dienstagabend äußerte Stadtdirektor Frank Steinfort, selbst mit CDU-Parteibuch ausgestattet, in einer Videobotschaft an die Bürger scharfe Kritik am Vorgehen des Landes. Manche Entscheidung der Landesregierung hätten „für völlig unnötige Zusatzbelastungen gesorgt“. Für Schulleitungen, Eltern, Lehrkräfte und Kinder seien es „teils verwirrende, mitunter frustrierende und schlichtweg ärgerliche Zeiten“.
Nun muss die Stadt mit den Schulleitungen also schon bis kommenden Montag organisieren, wie der Unterricht unter den strengen Abstands- und Hygienevorschriften tageweise wieder für Tausende Schüler möglich werden kann. Stadtsprecher Volker Wiebels sagte am Mittwoch in einer ersten Reaktion: „Wir sind auf alles vorbereitet, auch wenn es nicht einfach wird.“
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Schuldezernent zuversichtlich: Schulkollegien in Mülheim sind gut vorbereitet
Schuldezernent Marc Buchholz gab sich „zuversichtlich, dass die gut vorbereiteten Schulkollegien das umsetzen können“. Weitergehend wollte sich die Stadt am Mittwoch noch nicht äußern. Man wolle erst abwarten, was das Land als weitergehende Vorgaben formuliere. Buchholz erwartet am Donnerstagvormittag eine Mail aus dem Schulministerium, wie das Land sich die Umsetzung genau vorstellt. Darauf hätten die Schuldezernenten zuletzt gegenüber der Landesregierung gepocht, so Wiebels. Damit die Vorbereitungszeit nicht noch kürzer wird.