Mülheim. Seit dem 5. Mai finden wieder praktische Fahrprüfungen statt. Warum die Fahrschulen in Mülheim schon seit dem 20. April wieder arbeiten dürfen.
Das Leben nimmt auch in Mülheim langsam wieder Fahrt auf. Das freut die Fahrschüler, die seit Wochen auf ihre Prüfungen warten mussten. Nun hat das Land die Aussetzung aufgehoben und der Betrieb läuft wieder an. Seit dem 4. Mai sind theoretische Prüfungen wieder möglich, praktische Fahrprüfungen seit dem 5. Mai.
Anders als in anderen Ruhrgebietsstädten ist der Unterricht in Mülheim bereits seit dem 20. April wieder erlaubt. „Da haben wir auch nicht schlecht gestaunt“, erzählt Richard Schröer, Inhaber der Fahrschule Schröer an der Kölner Straße. „Wir haben die Information auch erst am 17. April von der städtischen Internetseite entnommen.“
Strikte Hygieneregeln in Mülheimer Fahrschulen und im Auto
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Zusammen mit dem Fahrlehrerverband Nordrhein und dem Land NRW mussten die Anordnungen schnell umgesetzt werden. In einer Wochenend-Aktion baute Richard Schröer alles um: Zehn Quadratmeter pro Schüler in seinen Räumlichkeiten, konstante Desinfektion von Tischen, Stühlen und Türklinken, Mund-Nase-Schutz für alle Beteiligten. Auch im Fahrschulauto ist die Bedeckung für das Gesicht Pflicht – obwohl Schutzmasken sonst beim Autofahren verboten sind. „Außerdem muss das Auto nach jeder Fahrt desinfiziert werden.“
Anmeldungen für den Theorieunterricht laufen momentan telefonisch, damit die Räume nicht überrannt werden. „Die Schüler sind natürlich froh, dass es wieder losgeht. Die hingen wochenlang in einer Warteschleife“, so Schröer. Auch wenn im Fahrschulauto derzeit nur zwei Personen erlaubt sind, gilt für die Prüfung eine Ausnahmeregel: „Klar ist der Prüfer mit im Auto. Aber Gespräche vor und nach der Prüfung finden draußen statt.“
Fahrschule kritisiert Verhalten vom TÜV
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Schröer beginnt bereits diese Woche wieder mit den Fahrprüfungen. Anders sieht das in der Fahrschule von Ulrich Feldkamp aus. „Bisher habe ich noch keine Info zu meinen angemeldeten Prüfungen vom TÜV bekommen“, beschwert der Inhaber sich.
„Die Nachricht, dass es wieder losgeht, habe ich nur von der Zentrale in Aachen, aber nicht auf regionaler Ebene bekommen. So sollte man mit langjährigen Kunden nicht umgehen.“ Schließlich bekämen seine Schüler auch Druck von den Eltern: „Wir sind der Ansprechpartner der Schüler und können keine Auskunft geben. Am Ende ist die Fahrschule schuld.“