Mülheim. Der Regionalverband Ruhr hat die einzige Hundewiese in Mülheim gesperrt. Einige Hundebesitzer hätten sich nicht an das Kontaktverbot gehalten.

Es gibt nur eine Hundewiese in Mülheim und sie ist nun wegen des Coronavirus geschlossen: Dem Regionalverband Ruhr (RVR) gehört die Fläche am Auberg; weil sich einige nicht an das Kontaktverbot gehalten haben, hat er sie nun dichtgemacht – zum Unmut vieler Hundebesitzer.

„Wir haben die Wiese gesperrt, weil sich einige nicht an die Spielregeln gehalten haben“, sagt RVR-Sprecher Jens Hapke. So hätten manche Hundebesitzer Stühle mitgebracht und sich im Sitzkreis hingesetzt.

Regionalverband Ruhr kann Mülheimer Hundewiese nicht kontrollieren

Vor Ort sorgt die Entscheidung für Unverständnis. Die Fläche sei doch groß genug, man könne zum Beispiel nur eine begrenzte Zahl an Personen zulassen, sagt eine Hundebesitzerin. Allerdings, so Hapke, sei es für den Regionalverband schwierig, die Fläche zu kontrollieren. Als Inhaber sei der RVR aber verantwortlich, dass die Regeln eingehalten werden – und müsste bei Verstößen das Ordnungsamt informieren.

„Deswegen mussten wir jetzt diesen konsequenten Schritt machen“, sagt Hapke. Die Sperrung gilt vorerst bis zum 19. April – wie auch alle anderen Maßnahmen des Landes und der Stadt. Die Stadt stellt keine weiteren Spielwiesen für Hunde zur Verfügung, auch wenn es bereits mehrfach politische Bemühungen in diese Richtung gab.