Mülheim. Mülheims SPD-Fraktionschef Spliethoff hat nach seiner jüngsten Wahlschlappe der Fraktion die Vertrauensfrage gestellt. Sie ist beantwortet.
Mülheims SPD-Ratsfraktion steht weiter uneingeschränkt hinter ihrem Vorsitzenden Dieter Spliethoff. Dieser hatte am Mittwochnachmittag in der Fraktion die Vertrauensfrage gestellt.
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Spliethoff hatte angekündigt, die Vertrauensfrage zu stellen, nachdem ihm sein Ortsverein Dümpten am Donnerstag vergangener Woche verweigert hatte, bei der Kommunalwahl im September erneut in seinem angestammten Wahlkreis Dümpten-Süd antreten zu können.
Spliethoff: Für mich war wichtig, diese Bestätigung zu bekommen
Der so geschwächte Spliethoff soll aber Fraktionsvorsitzender im Stadtrat bleiben. Am Mittwochnachmittag beantwortete die Fraktion die Vertrauensfrage mit 100 Prozent pro Spliethoff. Der gab sich zufrieden: „Für mich war wichtig, diese Bestätigung zu bekommen.“ Das Votum sei auch ein Zeichen dafür, „dass wir in der Vergangenheit offenbar keine schlechte Arbeit gemacht haben“.
Seinem Ortsverein Dümpten will Spliethoff indes den Rücken kehren: „Die sehen mich nie wieder“, zeigte er sich noch einmal über das Verhalten ihm gegenüber enttäuscht – es sei „unterirdisch, verletzend, übel“ gewesen. Spliethoff will sich dem Ortsverein Heißen-Heimaterde anschließen.
Parteichef Bakum: Wir werden uns glaubwürdig neu aufstellen
SPD-Parteichef Rodion Bakum, selbst Mitglied der Ratsfraktion, begrüßte das Votum zur Vertrauensfrage. Durch die 100 Prozent sei „die Funktionsfähigkeit der Ratsfraktion sichergestellt“. Er kündigte an, dass sich die SPD ganz auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren werde. „Personalentscheidungen in der Fraktion gehören in die Zeit nach der Wahl“, so Bakum. „Doch heute schon steht fest: Wir werden uns glaubwürdig neu aufstellen.“