Mülheim. Vintage-Mode mit Nachhaltigkeit: Diese Kombination bietet das neue Geschäft „The Room“ in Mülheim. Bald gibt’s auch gemütliche Veranstaltungen.
Für Kristina Klaus ist ein Lebenswunsch Realität geworden: Sie muss nicht „jeden Morgen um sieben in der Bahn sitzen“, sondern kann „ganz entspannt mit Kaffeebecher in der Hand zum eigenen Laden laufen“. Ab sofort verkauft sie in ihrem neuen Geschäft „The Room’’ in Broich echte Vintage- und Second-Hand-Kleidung. Außerdem soll der Laden auch für „kleinere, gemütliche“ Veranstaltungen, wie Akustik-Abende, Lesungen oder Poetry Slams dienen.
New-York-Inspiration in Mülheimer Modeladen
Vor allem junge Menschen hofft Kristina Klaus mit ihrem Laden zu erreichen. Da heutzutage oft „aufgesetzte Vintage-Mode“ verkauft wird, legt die 37-Jährigen hohen Wert auf die Echtheit ihrer Produkte. Deswegen stammen alle Kleidungsstücke entweder vom Flohmarkt oder aus dem eigenen Kleiderschrank. Um die modische Vielfalt noch zu erweitern, sind allerdings auch Kleidungsspenden – im Tausch gegen einen Gutschein – stets erwünscht.
Auch interessant
Beim Eintreten begrüßt die Käufer ein farbenfrohes Ambiente, Musik von Schallplattenspieler und auffällig viele, selbstgemachte Fotografienaus New York. Diese „verrückte Stadt“ mit ihren vielen originalen Vintage-Läden habe ihr den entscheidenden Anstoß für das Projekt.
„Keine Alternative, sondern der Weg, den man gehen muss“
Neben dem Second-Hand-Aspekt legt Kristina großen Wert auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Als promovierte Wissenschaftlerin, im Fachbereich Biologie an der Uni Bochum, setzte sie sich das erste Mal vor zwei Jahren mit dem Thema auseinander. Nachhaltigkeit ist für sie seitdem „keine Alternative, sondern der Weg, den man gehen muss“. „Leute für das Thema sensibilisieren“ ist das Ziel der Eigentümerin von The Room. Alle Produkte, – von Rasierseife bis zu Haarbändern – die neben den Kleidungsstücken angeboten werden, sind entweder selbst oder nachhaltig hergestellt.
Auch interessant
Ökonomisch würde sie in Zukunft zwar gerne nur von ihrem Laden leben können, aber unbedingt reich werden will sie damit nicht. Vorerst finanziert sich die 37-Jährige durch ihre wissenschaftliche Tätigkeit an der Uni Bochum. Aus diesem Grund hat The Room am Haagerfeld 1a aktuell auch nur jeden Dienstag und Freitag von 11 bis 17.30 Uhr und samstags von 11 bis 14.30 Uhr geöffnet.
Wer über weitere Entwicklungen und Veranstaltungen informiert werden möchte, kann unter www.the-room-mh.de oder auf Facebook oder Instagram vorbeischauen.