Mülheim. Eltern der Grundschule an der Trooststraße appellieren an den Rat, die geplante Sanierung nicht zu verschieben. Toiletten seien ein Angstraum.
Mit einem offenen Brief hat sich die Schulpflegschaft der Grundschule an der Trooststraße an den Oberbürgermeister und den Stadtrat gewandt. Darin kritisiert sie die Verschiebung der Sanierungsmaßnahmen am Toilettenhäuschen und am Neubau.
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„Unsere Kinder erzählen uns beinahe täglich, wie schrecklich besagtes Toilettenhäuschen ist, dass viele von ihnen es auf keinen Fall nutzen wollen“, heißt es in dem Schreiben. Die Schulleitungen hätten sich in der Vergangenheit erfolglos darum bemüht, dass dieser „unschöne Ort“ aufgegeben wird und die Toiletten ins Schulgebäude integriert werden. „Für die Kinder ist diese unhygienische, desolate Anlage nicht nur eklig, sie stellt auch einen Angstraum dar.“ Vereinzelt soll es schon unbeobachtete, körperliche Übergriffe von Mitschülern gegeben haben
Mülheimer Grundschule appelliert an den Stadtrat
In der von Kämmerer Frank Mendack im Finanzausschuss präsentierten neuen Prioritätenliste sollen die Maßnahmen an der Grundschule um vier Jahre auf das Jahr 2026 verschoben werden. „Warum soll die Sanierung der Dümptener Grundschule am Schildberg nur um wenige Monate verschoben, unseres aber gleich um eine ganze Grundschul-Generation?“, fragt die Schulpflegschaft und appelliert an den Stadtrat, der am Donnerstag über die Prioritätenliste abstimmen wird: „Wir hoffen inständig, dass Sie unsere Sorgen ernst nehmen und sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass der bislang vorgesehene Zeitplan beibehalten wird.“ lh