Mülheim. Kran hievt in Mülheim 5,5 Tonnen schweres MRT-Gerät in die vierte Etage. Gerät wurde aus USA eingeflogen und per Schwerlasttransporter geliefert.
Das neue Ärztehaus an der Schulstraße hat am Dienstag sein schwerstes medizinisches Gerät geliefert bekommen. Gegen Mittag wurde ein 5,5 Tonnen schwerer Magnetresonanztomograf (MRT, auch Kernspintomograf) per Kran in den vierten Stock gehievt.
Erstes MRT in Mülheim mit großer Öffnung
Dort sorgten zehn Männer dafür, dass das Gerät an die richtige Stelle kommt. Wenn die radiologische Gemeinschaftspraxis vom Dieter-aus-dem-Siepen Platz im Januar an die Schulstraße zieht, wird das neue MRT-Gerät einsatzbereit sein. Das rund eine Million Euro teure Diagnosegerät wurde extra aus den USA eingeflogen und per Schwerlasttransport nach Mülheim gebracht. Für die Anlieferung wurde die Schulstraße gesperrt.
„Es handelt sich um das erste MRT in Mülheim mit einer großen Öffnung von 70 Zentimetern“, sagt Dr. Heiko Pump, Mitglied der Gemeinschaftspraxis. Dies sei viel bequemer für die Patienten, vor allem für jene mit mehr Körperumfang. Die Kernspintomografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Diagnostik, das keine Röntgenstrahlen nutzt, sondern ein Magnetfeld und Radiowellen. Damit lassen sich Schichtaufnahmen von Knochen, Muskeln, Organen und Gefäßen machen.
Bisher nutzen Dr. Heiko Pump und seine Kollegen Prof. Dr. Rotem Lanzman, Dr. Armin Schmidt und Jürgen Plaßmann für ihre Untersuchungen die beiden Magnetresonanztomografen, die in den beiden Mülheimer Krankenhäusern stehen. Mehrere Tausend Untersuchungen fallen derzeit für die Gemeinschaftspraxis im Jahr an. Mit dem ersten MRT in einer Mülheimer Praxis mit Kassenzulassung hoffen die Ärzte, die Wartezeiten auf einen MRT-Termin in Mülheim verkürzen zu können.