Mülheim. Die dunkle Jahreszeit beginnt – in diesem Zusammenhang gibt die Polizei allen Mülheimern wichtige Tipps und Ratschläge zum richtigen Verhalten.

Mitte Oktober – die Nächte werden länger. Auch in diesem Jahr möchte die Polizei auf die dunkle Jahreszeit und die daraus resultierenden Gefahren hinweisen. Das Problem, so die Polizei: „Länger anhaltende und früh einsetzende Dunkelheit und schlechte Witterungsverhältnisse führen dazu, dass insbesondere Fußgänger bei Verkehrsunfällen verletzt werden“. Die Verkehrsunfallstatistik weise daher in den Winter- und Frühlingsmonaten eine Vielzahl von Unfällen unter Beteiligung von Fußgängern auf. Die Beamten betonen: „Um Unfälle zu vermeiden ist jeder Verkehrsteilnehmer gefragt.“

Die Polizei Essen/Mülheim registrierte 2018 insgesamt 4333 Unfälle mit Fußgängern

Im Jahr 2018 registrierte die Polizei für die Städte Mülheim und Essen insgesamt 433 Unfälle mit Fußgängern, davon 258 in den Monaten Januar bis März und Oktober bis Dezember. Die Tendenz für das laufende Jahr 2019 sei gleichbleibend.

Auch interessant

Die Experten für Verkehrssicherheit geben wichtige Hinweise und Ratschläge für das richtige Verhalten in der dunklen Jahreszeit. So sollten Fußgänger bevorzugt helle und gegebenenfalls reflektierende Kleidung tragen. Sie sollten die Ampeln oder Fußgängerüberwege nutzen. „Fußgänger, die quer über die Straße laufen oder plötzlich zwischen geparkten Autos auf die Straße treten, begeben sich in eine gefährliche Situation“, warnt die Polizei. Das Problem: Autofahrer würden oftmals nicht mit plötzlich auf die Straße tretenden Fußgänger rechnen.

Radfahrern rät die Mülheimer Polizei, immer mit Licht zu fahren – das sei ein entscheidender Sicherheitsfaktor.
Radfahrern rät die Mülheimer Polizei, immer mit Licht zu fahren – das sei ein entscheidender Sicherheitsfaktor. © Tobias Hase / dpa

Die Mülheimer Polizei rät: Rad- und Kradfahrer sollten stets mit Licht fahren

Ein weiterer Hinweis geht an alle Rad- und Kradfahrer – sie sollten stets mit Licht fahren. Vor allem in der Dunkelheit sei eine funktionierende und vollständige Beleuchtung an Fahrrad oder Motorrad ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Rad- und Kradfahrer sollten für eine bessere Sichtbarkeit ebenfalls reflektierende Bekleidung tragen.

Aber auch Autofahrer sollten gleichermaßen darauf achten, dass das Licht an ihrem Fahrzeug funktioniert und richtig eingestellt ist. Eine falsche Bereifung verlängere den Bremsweg um ein Vielfaches, betont die Polizei. Und weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Gerade durch das heruntergefallene Laub auf der Fahrbahn sind die Straßen teilweise rutschig oder spiegelglatt.“ Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit immer auch der Witterung anpassen.