Mülheim. Der Mülheimer Rat hat das Ergebnis des VHS-Bürgerentscheids am Donnerstag offiziell festgestellt. Mögliche Fördermittel sollen beantragt werden.
Es sei „ein Schaufensterantrag“, sagte SPD-Abgeordneter Alexander Böhm, trotzdem wurde er einstimmig beschlossen: Die MBI hatte in der Ratssitzung am Donnerstag beantragt, unverzüglich Anträge für mögliche Fördergelder für die Sanierung der VHS zu stellen. „Wir gehen davon aus, dass die Verwaltung das ohnehin prüft“, sagte Böhm. Zudem hat der Rat das Ergebnis des Bürgerentscheids offiziell festgestellt.
„Sie können sicher sein, dass die Verwaltung alle Möglichkeiten ausschöpfen wird, um Förderungen zu bekommen“, sagte dazu Planungsdezernent Peter Vermeulen. Rund 800.000 bis eine Millionen Euro, so schätzt Vermeulen, könnten über den Denkmalschutz erreicht werden. „Weitere Anträge könnten höhere Förderungen mit sich ziehen.“
MBI-Fraktion: Konzept mit VHS-Architekten besprechen
Im Planungsausschuss im Herbst 2017 war bereits ein ähnlicher Entschluss gefasst worden, auf den sich MBI-Fraktionssprecher Lothar Reinhard mit seinem Antrag bezog. Er hatte in seiner Begründung auch darauf verwiesen, dass sich die Stadtspitze mit dem VHS-Architekten Dietmar Teich zusammensetzen solle, um mit ihm ein sinnvolles Konzept zu erstellen.
Mit diesem Aspekt konnten sich weder CDU noch BAMH identifizieren, stimmten aber letztlich für den Antrag. FDP-Abgeordneter Peter Beitz verwies noch einmal auf die geringe Wahlbeteiligung am Sonntag: „Nur 20 Prozent der Bürger haben abgestimmt. Wir hoffen, dass auch die anderen 80 Prozent mit Fördergeldern bedacht werden.“