Mülheim/Duisburg. Eigentlich wollte Vodafone ab August ein 5G-Netz in Mülheim anbieten. Das sei nun „wider Erwarten“ nicht zu realisieren – aber in Duisburg.

Doch kein schnelles Internet für Mülheim: Vodafone kann sein geplantes 5G-Netz am Entenfang nicht einrichten. Eigentlich sollte im August der dortige Mast mit 5G-Antennen aufgerüstet werden – das ist nun aber aus statischen Gründen nicht möglich.

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„Bei der Detailplanung hat sich vor Ort gezeigt, dass die Statik der dortigen Mobilfunkstation nicht ausreicht, um zusätzliche Antennen für 5G anzubringen“, sagt Vodafone-Sprecher Volker Petendorf. Das sei vorher nicht absehbar gewesen. Die Antennen sollten an einem vorhandenen Standort angebracht werden. „Es hat sich aber gezeigt, dass sich auf diesem Mast insgesamt mehr technisches Equipment befand als uns bekannt war“, so Petendorf. Es sei nicht möglich gewesen, andere Antennen zugunsten von 5G abzumontieren.

Vodafone installiert 5G-Mast in Duisburg

Im Juli hatte Vodafone 25 Masten mit dem neuen Mobilfunkstandard in 20 deutschen Städten aktiviert – darunter Düsseldorf und Dortmund. Mülheim sollte im August folgen. Der Standort am Entenfang war ausgewählt worden, weil das extra schnelle Netz auch in ländlichen Gegenden getestet werden sollte. Zudem hätte 5G auch für die dortigen Dauercamper interessant sein können. „Dieses Testszenario führt Vodafone nunmehr doch nicht am Entenfang, sondern auf der Insel Usedom durch“, sagt Petendorf.

Die ursprünglich für den Entenfang vorgesehenen 5G-Antennen werden nun auf einem Industriegelände in Duisburg-Beeck installiert. Mülheimer Vodafone-Kunden, so Petendorf, können frühestens nächstes Jahr im 5G-Netz surfen.