Mülheim. Neue Pachtverträge würden Mülheimer Firmen am Ort halten, sagt Frank-Rainer Hesselmann in einem Kommentar zum Flughafen Essen-Mülheim.

Nach dem Vorstoß der Essener CDU, den Flugplatz auf der Stadtgrenze doch zu erhalten, scheinen die Karten in den politischen Lagern neu gemischt. Während die FDP sich klar zum Flugbetrieb auf der Stadtgrenze bekennt, halten andere Parteien noch an ihrem Ausstiegsbeschluss fest.

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Aber hinter den Kulissen weichen die Fronten auf. Im Herbst 2020 ist Kommunalwahl, weshalb klare Bekenntnisse selten sind. Auch Planungsdezernent Vermeulen sieht im Masterplan Flughafen die Chance, ergebnisoffen zu denken.

„Gegner wollen auch keine Wohn- und Gewerbebauten auf den Ruhrhöhen“

Es gibt natürlich Zweifler, die im Fliegen und den dazugehörenden Arbeitsplätzen keine sichere Zukunft sehen. Die Befürworter wissen, dass schon die Mondflüge technische Verbesserungen gebracht haben und viele Studiengänge heute im Flugbereich angesiedelt sind.

Klar ist: Flughafengegner wollen auch keine Wohn- und Gewerbebauten auf den Ruhrhöhen – wegen zu viel Autolärm. Die Ruhrbahn hat voreilig vor Jahren die Straßenbahn zum Flughafen eigenmächtig stillgelegt. Das könnte sich als Irrtum erweisen.

Neue Pachtverträge würden Firmen am Ort halten

Mit neuen Pachtverträgen würden traditionsreiche Mülheimer Firmen am Ort gehalten und investieren. Neue Unternehmen könnten sich ansiedeln und den Flugplatz endlich auf eine für die Städte Gewinn bringende Basis stellen. Auch die Ökologie bliebe erhalten. Schlafsiedlungen helfen heimischen Dienstleistern nicht. Sie bringen auch den Städten keine neuen Jobs und kein Geld in leere Kassen.