Mülheim. Mülheims erster großer Unverpacktladen soll am Löhberg entstehen. Die Gründerinnen von „Püngel & Prütt“ haben den Mietvertrag unterschrieben.

Und schon wieder gibt es gute, weil nachhaltige Nachrichten für Mülheim von den drei jungen Gründerinnen Ariane Gerke und Lara und Jana Weyers, die den ersten großen Unverpacktladen in Mülheim eröffnen wollen. Nach einer erfolgreich verlaufenen Crowdfunding-Kampagne im Juni ist nun klar: Das Ladenlokal für „Püngel & Prütt“ in der Mülheimer City ist ebenfalls fix. Am Mittwoch haben die drei jungen Frauen den Mietvertrag für die ehemalige Tepel-Immobilie unterschrieben. Bald also wird es heißen: „Püngel & Prütt“, am Löhberg 68.

„Wir freuen uns riesig“, sagt Jana Weyers am Donnerstagnachmittag im Gespräch mit der Redaktion. „Wir sind sehr froh, dass auch das nun in trockenen Tüchern ist.“ Zum 1. Oktober werden Ariane Gerke und Jana und Lara Weyers die Räumlichkeiten übernehmen können. Frühestens im November wird es dann so weit sein, mit der Eröffnung des Unverpacktladens, mit der Verwirklichung ihres Traums, mit dem Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Mülheimer Einzelhandel.

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„Püngel & Prütt“ sollte von Beginn an in der Innenstadt liegen

„Wir waren schon länger im Gespräch“, berichtet Jana Weyers über die Verhandlungen mit dem Eigentümer und dem Makler der Immobilie. Und so gesehen sei der Löhberg 68 auch die einzige Ladenfläche gewesen, die infrage kam. Zur Erinnerung: Schon von Beginn der Planungen an wollten die Drei von „Püngel & Prütt“ ihren Unverpacktladen mitsamt einem Low-Waste-Café in jedem Fall in der Innenstadt eröffnen. An einem zentralen Ort, der für alle erreichbar und zugänglich ist.

Davon ab: „Der Laden ist auch noch sehr schön gelegen“, findet Jana Weyers. Es gibt aber noch weitere Vorzüge: Im Erdgeschoss stehen 170 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung, das Lager wird im Keller sein. Dort ist mehr als ausreichend Platz für all das, was es ab Herbst bei „Püngel & Prütt“ geben soll.

Die Finanzierung ist noch nicht zu 100 Prozent abgeschlossen

Jetzt haben die drei Mülheimerinnen den nächsten Schritt getan. Häkchen dran. Es soll nun weiter gehen in Sachen Organisation der Finanzierung. „Die ist noch nicht zu 100 Prozent abgeschlossen“, so Jana Weyers.

Im Juni hatten sie für „Püngel & Prütt“ eine Crowdfunding-Kampagne im Internet aufgelegt. Noch vor deren offiziellem Ende wurde das Ziel erreicht: Bereits nach 22 Tagen waren die benötigten 25.000 Euro Startkapital zusammengekommen. Zahlreiche Unterstützer hatten für die Idee vom unverpackten Einkauf Geld gespendet.