Mülheim. Erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne: Für den Unverpackt-Laden „Püngel & Prütt“ steht schon jetzt das nötige Startkapital. Die Freude ist riesig.

Es ist eine „riesige“ Freude bei Ariane Gerke und den beiden Schwestern Jana und Lara Weyers – ihr Traum vom eigenen Unverpackt-Laden „Püngel & Prütt“ soll nun schon bald Wirklichkeit werden. Noch vor dem Ende ihrer Crowdfunding-Kampagne im Internet haben die drei ihr Ziel erreicht, zahlreiche Unterstützer haben für ihre Idee Geld gespendet.

Am Mittwochnachmittag fiel die ausgegebene 25.000 Euro-Marke. „Wenn uns jemand vor vier Wochen gesagt hätte, dass wir das Fundingziel schon nach 22 Tagen erreichen, dann hätten wir das wahrscheinlich nicht geglaubt“, schreiben die drei jungen Frauen auf ihrer Facebookseite. Die Crowdfunding-Kampagne läuft eigentlich noch bis zum 2. Juli. Aber schon früh nach ihrem Start hatte sich abgezeichnet, dass es viele Unterstützer geben wird, für diese Idee, für diesen Gedanken, für einen Neuanfang, für einen verpackungsfreien Einkauf in Mülheim – ganz ohne Plastik.

Über 400 Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne

Das Projekt der drei Gründerinnen hat eine eigene Homepage: Unter puengel-pruett.de gibt es weitere Informationen über Mülheims ersten Unverpackt-Laden.

Zur Crowdfunding-Kampagne geht es unter startnext.com/puengel-pruett. Am Donnerstagabend, 27. Juni, verzeichnete die Kampagne 416 Unterstützer und genau 25.379 Euro. Sie läuft noch bis zum 2. Juli, 23.59 Uhr.

Auf Facebook teilen die drei Gründerinnen die Freude mit ihren Followern

Ausschließlich Privatpersonen hätten sich an der Crowdfunding-Kampagne beteiligt, berichtet Lara Weyers. Teilweise seien auch „echt große Beträge eingegangen“. „Wir können uns nicht erinnern, dass es so etwas in Mülheim schon mal so groß gegeben hat. Wir haben nicht mit dieser Resonanz gerechnet“, sagt Jana Weyers am Donnerstagnachmittag auch im Gespräch mit der Redaktion. Auf Facebook teilen sie ihre Freude mit ihren Followern: „Ihr habt uns vom Hocker gehauen und es geschafft - die 25.000 Euro sind Püngel & Prütt sicher! Das ist unglaublich!“

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Neben der Freude teilen Ariane Gerke, Jana und Lara Weyers nun auch das beruhigende Gefühl, die erste Etappe auf dem Weg zur Verwirklichung ihres Traums geschafft zu haben. „Wir haben jetzt die Gewissheit, dass wir starten können. Und freuen uns sehr darüber, dass so viele Menschen hinter uns stehen und Lust auf unser Projekt haben“, erklärt Jana Weyers. „Es passt im Moment alles zusammen und hat sich schon jetzt ganz gut gefügt“, sagen die drei jungen Frauen auch.

Ein wichtiger Termin in Sachen Finanzierung bei der Bank steht noch an

Nun hoffen sie, dass sie sich auch ein bisschen erholen können. Obwohl es ja nahezu ohne Verschnaufpause in die weitere Organisation gehen wird. Denn ein wichtiger Termin mit der Bank steht noch an. Dabei soll es um die weitere Finanzierung von „Püngel & Prütt“ gehen. Mit einem großen Crowdfunding-Polster in der Hinterhand.

Wo genau es sie hinziehen wird, wollten die drei Gründerinnen noch immer nicht verraten. Was allerdings weiterhin fest steht: Das Einkaufen ganz ohne Verpackung bei Püngel & Prütt soll in der Mülheimer City stattfinden. In Sachen Eröffnung werden Ariane Gerke und Jana und Lara Weyers nun schon etwas konkreter. Vor wenigen Wochen wollten sie im Herbst eröffnen, nun nennen sie den Oktober als möglichen Starttermin.

Mit mehr Kapital wollen die drei jungen Frauen ein breiteres Sortiment anbieten

Die Crowdfunding-Kampagne läuft indes noch – und so lange können die drei Gründerinnen auch noch weiter in diesem Rahmen unterstützt werden. Alles, was jetzt noch dazu kommt, soll direkt in den Laden fließen. „Mit mehr Kapital können wir ein noch breiteres Sortiment anbieten, weitere Dinge anschaffen, die das unverpackte Einkaufen erleichtern und Püngel & Prütt noch mehr „gewisses Extra“ verleihen“, schreiben sie in ihrem Facebook-Post.