Mülheim. Die Eröffnung der Gastronomien in Mülheims neuem Stadtquartier Schloßstraße lässt noch auf sich warten. Hier ein aktueller Zwischenstand.
Die anvisierte Eröffnung Anfang August wird es nicht geben: Bis das Mezzomar im neuen Stadtquartier Schloßstraße (SQS) neu eröffnet, wird noch etwas Zeit vergehen. Insgesamt ist noch Geduld gefragt bei der Belebung am ehemaligen Kaufhof-Standort.
Aufgetürmt standen dieser Tage Kartons mit Mobiliar vor dem Eingang zum Mezzomar, Handwerker gehen ein und aus beim Mieter der größten Gastronomiefläche des SQS mit Blick auf den Stadthafen und die Ruhr. Sichtbar tut sich was.
„Wir können noch keinen definitiven Eröffnungstermin nennen“
Doch von Seiten der Betreiber, die nach ihrem Start im Duisburger Innenhafen mittlerweile sechs Mezzomar-Gastronomien zwischen Düsseldorf und Lüdinghausen im Münsterland eröffnet haben, heißt es: „Wir können noch keinen definitiven Eröffnungstermin nennen.“
Gleiches gilt für das griechische Restaurant, das neben dem Mezzomar geplant wird. Ob und wie viel vom verbleibenden Sommergeschäft beide Gastronomien noch mitnehmen können, ist derzeit ungewiss.
Auch noch kein Eröffnungstermin für die Three-Sixty-Sportsbar
Das ist nicht anders bei der Three-Sixty-Sportsbar, die im weiteren Bau auf 420 Quadratmetern Fläche ihren vierten Standort nach Bochum, Oberhausen und Bielefeld an den Start bringen will. Bei der Fortress Immobilien AG, die die Vermarktung in diesem Teil des Stadtquartiers betreibt, hieß es am Mittwoch: „Wir sind noch in der Feinplanung und hoffen, kurzfristig mit dem Ausbau starten zu können.“
Auf einen Eröffnungstermin wollen sich die Vermarktungsexperten nicht festlegen. Bei der angespannten Lage in der Baubranche könne es schließlich schnell zu Verzögerungen kommen, wenn man nur für ein Gewerk keinen Auftragnehmer finde.
Für fünf Flächen werden weiterhin Mieter gesucht
Fortress Immobilien hat weiterhin fünf weitere Einzelhandels- und Gastronomieflächen im südlichen Teil des Stadtquartiers in der Vermarktung. Es liefen Gespräche, heißt es, aber nichts sei „kurz vor einer Unterschrift“ möglicher Mieter.
Im Angebot ist etwa noch eine 440 Quadratmeter große, teilbare Einzelhandelsfläche an der Passage (Ecke Friedrich-Ebert-Straße), die zum Stadthafen führt. Insbesondere haben sich noch keine Mieter für die Handels- und Gastronomieflächen an der kleinen Schloßstraße gefunden. Auch die ursprünglich als Sky-Bar gedachte Fläche mit Dachterrasse im sechsten Obergeschoss sucht weiter nach einem Mieter.
Mülheimer Wohnungsbau vermietet noch die letzten Senioren-Wohnungen
Voll belegt ist hingegen der nördliche Bauteil, der sich im Besitz des Mülheimer Wohnungsbaus befindet. Jüngst sind die Tourist-Info und das Innogy-Kundencenter vom Synagogenplatz in den Neubau gezogen, auch der Mülheimer Wohnungsbau hat seine neue Zentrale bezogen. Mit ihm der Verein Mülheimer Nachbarschaft.
Intensivpflege im ersten Obergeschoss
Im 1. Obergeschoss des MWB-Baus hatte sich auf 470 Quadratmetern der Pflegedienst „bipG Vor Ort“, der zur Deutschen Fachpflege Gruppe gehört, eingemietet.
Er bietet dort eine Intensivpflegegruppe an. Auf acht Zimmern sollen etwa Beatmungspatienten rund um die Uhr betreut werden.
Das bundesweite Versorgungsnetz der Deutschen Fachpflege Gruppe besteht aus mehr als 20 ambulanten Pflegediensten sowie mehreren stationären Einrichtungen. Die Angebote reichen von der Pflege im häuslichen Umfeld bis zu Wohngemeinschaften mit kleinsten Einheiten.
Einzig sind im MWB-Bau noch nicht alle 24 seniorengerechten Wohnungen vermietet, die an einen Concierge-Dienst gekoppelt sind und im Mittel laut MWB-Sprecher Andreas Winkler 16,60 Euro/Quadratmeter Kaltmiete kosten.
Rund ein Drittel der Wohnungen seien noch nicht vergeben, heißt es. Insbesondere Ein-Raum-Wohnungen seien noch zu haben. Ab Mitte August sollen die Mieter einziehen können.