Mülheim. Nach den Problemen in Mülheim mit dem Eichenprozessionsspinner fordern die Grünen präventive Maßnahmen für 2020. Sie setzen auf gefiederte Hilfe.
Auf gefiederte Verbündete im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner hoffen die Grünen. Blau- und Kohlmeisen sowie Rotkehlchen hätten die giftigen Raupen, deren Brennhärchen bei Menschen schwerste allergische Reaktion auslösen können, auf ihrem Speisezettel.
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„In der niederländischen Stadt Groesbeek erkannte man das Potenzial der geflügelten Feinschmecker und schritt zur Tat“, berichtet Hermann Stollen, umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Die Verwaltung habe dort an Eichen Nistkästen für die Vögel anbringen lassen und nach eigenen Angaben die Population der Plagegeister im Testareal erfolgreich dezimieren können.
Stollen: Auch ein Insektenhotel könnte hilfreich sein
„Sicherlich ist das kein Allheilmittel, könnte aber dazu beitragen, das Problem deutlich zu mindern“, so Stollen. „Auf jeden Fall würde es das Versprühen von Unmengen chemischer Gifte reduzieren.“
Eine Alternative sei das Anbringen von Insektenhotels. Dies in der Hoffnung, die Schlupfwespe anzulocken, die ihre Eier in die Raupen injiziere und sie so letztlich abtöte. Pheromonfallen könnten eingesetzt werden, um die Vermehrung der aus den Raupen schlüpfenden Falter einzuschränken.
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„2020 sollten wir gewappnet sein“
Stollen sagte, dass diese möglichen Maßnahmen zum größten Teil präventiv in die Tat umzusetzen seien. In diesem Jahr dürfte es dafür wohl zu spät sein. „2020 sollten wir gewappnet sein.“ Der Verwaltung empfiehlt Stollen, diesbezüglich frühzeitig Informationen bei niederländischen Behörden einzuholen.