Mülheim. Die Neugestaltung des Anne-Frank-Platzes in Dümpten kann 2020 starten. Das Land gibt 591.000 Euro dazu. Die Freude bei den Nachbarn ist groß.
Das Land gibt 591.000 Euro Zuschuss für die Neugestaltung des Anne-Frank-Platzes in Dümpten. Mit dieser Geldspritze kann die Verschönerung der Spiel- und Aufenthaltsfläche im Neubauquartier 2020 beginnen. Die Nachbarn und Planer freuen sich gleichermaßen über die Geldspritze. Einziger Haken: Die Auszahlung der Summe wird über fünf Jahre auf verschiedene Beträge verteilt.
Planungswerkstatt mit Kindern und Nachbarn
Nach einer Planungswerkstatt mit Kindern und Nachbarn sind die meisten Wünsche der Beteiligten in die Neugestaltung des Platzes eingegangen. Die große Mehrheit nickte bei der Vorstellung des Entwurfs im Frühjahr 2018. Seither liegt das Projekt in der Schublade, weil die Stadt nicht genug Geld hatte, das Projekt allein zu stemmen.
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endlich einen satten Zuschlag. Rund um den Platz entsteht gerade ein neues Wohnquartier für alle Generationen.
Soziale Integration in der Stadt
Das Geld für Dümpten kommt aus dem rund 466,5 Millionen Euro schweren Topf der Städtebauförderung und dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“. „Damit werden die Umgestaltung von Grün- und Spielflächen, ein neues Wegekonzept mit Aufenthalts- und Treffpunkten, die Ergänzung von Spielgeräten und Bänken, Pflanzmaßnahmen und die Neugestaltung des Bolzplatzes als Kunstrasenplatz finanziert“, erklären der CDU-Landtagsabgeordnete Fabian Schrumpf, und die CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters.
„Eine besondere Wertschätzung für Dümpten“
Dümptens CDU-Stadtverordneter Roland Chrobok freut sich: „Damit können die Ergebnisse der Planungswerkstatt und des umfangreichen Prozesses der Bürgerbeteiligung aus Februar und März 2018 realisiert werden. Die insgesamt bewilligten 591.000 Euro aus NRW-Städtebaufördermitteln sind eine Anerkennung und eine besondere Wertschätzung für unser Dümpten.“
Christina Küsters und Fabian Schrumpf ergänzen: „Wir freuen uns sehr, dass damit eine der wesentlichen Voraussetzungen zu der von den Dümptenern sehnlichst erwarteten Verwirklichung dieses Projektes vom NRW-Heimat- und Kommunalministerium geschaffen wurde.
Städtischer Anteil wird gerade berechnet
Der Hintergrund: An der Finanzierung der Städtebauförderung und des Investitionspakets „Soziale Integration im Quartier“ beteiligen sich die Europäische Union mit rund 78,7 Millionen Euro, der Bund mit rund 191 Millionen Euro und das Land Nordrhein-Westfalen mit 196,8 Millionen Euro.
Die kommunalen Eigenanteile der jeweiligen Städte belaufen sich insgesamt auf rund 140 Millionen Euro. Damit können 302 Projekte mit zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von insgesamt 606,5 Millionen Euro umgesetzt werden. Wie hoch der Mülheimer Anteil für den Anne-Frank-Platz ist, wird gerade im Rathaus berechnet.