Mülheim. 285 Millionen Euro sind für den Ausbau der A52 zwischen Ratingen, Mülheim und Kettwig veranschlagt. Jetzt sollen Bürger informiert werden.

Zum geplanten Ausbau der A 52 auf sechs Streifen zwischen den Anschlussstellen Ratingen Breitscheid und Essen-Kettwig lädt der Landesstraßenbaubetrieb Straßen.NRW am 11. Juli um 15.30 Uhr zu einer ersten Bürgerversammlung ein – passenderweise findet sie im Pfarrsaal der St. Laurentius Kirche in Mülheim-Mintard statt. Hoch über Mintard nämlich ist der schwierigste Bauabschnitt zu bewältigen.

Im April durften Leser dieser Zeitung exklusiv teilhaben an den Vorplanungen zum Ausbau der A52.
Im April durften Leser dieser Zeitung exklusiv teilhaben an den Vorplanungen zum Ausbau der A52. © Udo Gottschalk

Wenn die A52 zukünftig auf dem Streckenabschnitt nämlich auf sechs Fahrstreifen wachsen soll, muss auch die Ruhrtalbrücke Mintard neu gebaut werden. Im Pfarrsaal von St. Laurentius (August-Thyssen-Straße 100) können sich am 11. Juli interessierte Bürger an Themenständen der verschiedenen Fachbereiche mit den Planern von Straßen.NRW austauschen. Neben den Straßen.NRW-Beschäftigten stehen auch die Planer der beauftragten Ingenieurbüros zu Gesprächen bereit, um Detailfragen zu beantworten oder Hinweise und Anregungen aufzunehmen.

Straßen.NRW lässt mehrere Varianten zur Ruhrtalbrücke prüfen

Auch interessant

Das Projekt ist noch im frühen Planungsstadium. Vor zwei Jahren hatte Straßen.NRW mit Vorplanungen begonnen. Gutachten zur künftigen Verkehrsbelastung, aber auch zum Baugrund sind beauftragt.

Auch interessant

Die Ruhrtalbrücke in Mintard ist die große Herausforderung für das Projekt. Eine Bestandsuntersuchung ist in Auftrag gegeben worden. Es kommen einige Varianten zum Ausbau in Betracht: ein Abriss und ein kompletter Neubau oder aber eine Ergänzungsbrücke links oder rechts neben der bestehenden Brücke.

80.000 Fahrzeugen fahren täglich über die A52

Die A52 ist mit rund 80.000 Kraftfahrzeuge pro Tag und bei einem Schwerverkehrsanteil von rund fünf Prozent laut Landesstraßenbaubetrieb „sehr hoch belastet“. Regelmäßig kommt bilden sich lange Staus, vor allem in den Spitzenstunden am Morgen und am Nachmittag.